Adelbert Niemeyer, Nachts im Dorfe
vor einem großen Bauernhaus, in dessen Stube noch Licht brennt, stehen im Schlamm drei Schweine, das von der Rückseite des Haupthauses einfallende Mondlicht ist malerisch nur indirekt durch das Türkis des Himmels gekonnt inszeniert, stimmungsvolle, große Ölstudie auf Leinwand in gedeckter Farbigkeit, rechts unten signiert "A. Niemeyer" sowie schwer leserlich wohl datiert "1901", rückseitig mit Etikett der Internationalen Kunstausstellung der Berliner Secession aus dem Jahr 1902 sowie unentschlüsselten, wohl ebenfalls von Ausstellungen stammenden Etiketten "H.K.S. 1161" bzw. "547", dazu diverse, schwer leserliche handschriftliche Annotationen auf Rahmen und Keilrahmen, geringes Craquelure am rechten Bildrand sowie kleinere Farbabplatzungen an den Rändern, Retuschen, ansprechender Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 93,5 x 78 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adelbert Hans Gustav Niemeyer, dt. Maler, Architekt und Kunstgewerbler (1867 Warburg bis 1932 München), 1884–88 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, im Anschluss an einer privaten Kunstschule in München und an der Académie Julian in Paris, ab 1907 Professor an der Kunstgewerbeschule in München, 1907 Mitbegründer des Deutschen Werkbundes und der Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst in Dresden und München, war auch tätig für die Porzellanmanufakturen Meissen und Nymphenburg sowie für Villeroy & Boch, Richard Merkelbach und die Karlsruher Majolika-Manufaktur, 1925 Gestaltung des Festzuges zur Eröffnung des Deutschen Museums, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.