"Brand von Rom" nach Jan Styka
Römer blicken von einem der sieben Hügel über das brennende Rom zum Tempel des Jupiter auf dem Capitol-Hügel, im Juli des Jahres 64 kam es in Rom zu einer sieben Tage und Nächte währenden Feuersbrunst, welche sieben von 14 Stadtteilen nahezu völlig zerstörte, trotzdem sich der unpopuläre Kaiser Nero (37 Antium bis 68 Rom) aktiv in die Brandbekämpfung und die Linderung der Not eingebracht hatte, kamen bald Gerüchte auf, dass Nero den Brand selbst befohlen haben könnte, um sich mit dem Neubau der Stadt ein eigenes Denkmal zu setzen, die Mutmaßungen beruhen hauptsächlich auf einem 52 Jahre später vom Historiker Tacitus verfassten Bericht, bereits unmittelbar nach dem Brand gab es jedoch vorsichtige Vermutungen, so schrieb Seneca Mitte August 64 "„... Viele lassen sich finden, die Städte in Brand stecken, die das, was jahrhundertelang uneinnehmbar und durch etliche Generationen gesichert war, dem Erdboden gleichmachen [...].", um von den Verdacht abzulenken, kam es in der Folge des Brandes zur sogenannten Neronische Christenverfolgung, hierzu schrieb Tacitus in seinen »Annalen« "... Um daher das Gerede zu beenden, gab Nero denen, die wegen ihrer Schandtaten verhasst das Volk Christen nannte, die Schuld und belegte sie mit den ausgesuchtesten Strafen. […]", pastose Kopie nach dem Historiengemälde von Jan Styka (1858 Lemberg bis 1925 Rom), Öl auf Leinwand, um 1920, unsigniert, partiell etwas farbrunzelig, alt restauriert, schön in ca. 14 cm breiter schwarzer Lackleiste (Kratzer) mit Goldinlay gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 125 cm.