Hermann Schlipphacke, Vulkanische Abstraktion
Komposition grauer Gesteinsfarben mit feuer- bzw. lavafarbenem Zentrum, Schlipphacke, seit den 1970er Jahren auf Gran Canaria aktiv, ließ sich in seinen Bildern von der dortigen vulkanischen Landschaft inspirieren, zu seinem Malstil bemerkt Schlipphacke-Enthusiast Peter Behrens: »… bereitete seine Leinwände mit unterschiedlichen Techniken, wie mit Ölfarbe, Terpentin und anderen Stoffen, vor. Dadurch erzielte er eine besondere räumliche Tiefe und verlieh seinen angeschmolzenen Farben ein kristallines Aussehen.“, dieses kristalline optische Momentum, welches die landschaftsprägende Kraft der Lava auf den Kanaren so gut illustriert, ist auch für das vorliegende Werk charakteristisch, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert "Schlipphacke" sowie datiert "[19]84], rückseitig Etikett der Rahmenhandlung "Galerie Fritzen" aus Saarlouis, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 31 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1915 Köln bis 1987 Köln), akademisch ausgebildeter Zeichner, ab Anfang der 1970er Jahre tätig auf Gran Canaria, ab 1976 Ausstellungen in der Baukunst Galerie in Köln, zwischen 1977 und 1981 Präsentation seiner Werke im Sala Cairasco in Las Palmas, zunächst malerisch-motivischer Fokus auf geologische Themen und solche aus der Natur im realistischen Stil, der vulkanische Ursprung der Insel Gran Canaria inspirierte ihn, wie auch einheimische Maler, darunter César Manrique, Ildefonso Aguilar oder Juan Gopar, aus der Beschäftigung mit der vulkanischen Landschaft erwuchs auch Schlipphackes zunehmend abstrakterer Stil, ab 1972 Arbeit an der Serie „kosmische Strukturen“, dabei abstrahierende Darstellungen von Felsformationen, versteinerter Lava, der Unterwasserwelt und von Höhlen, Quelle: Ralf Behrens, Hermann Schlipphacke.