Carl Spitzweg, Figurenstudie
leicht beleibter Mann mittleren Alters mit einer Art Dirigentenstab in seiner linken Hand und rechts sich an einem nicht angedeuteten Gegenstand festhaltend, mit sicheren Strich ausgeführte Arbeit, teils mit Schraffuren, Bleistift auf Papier, um 1860, rechts unten Signaturstempel Rhombus mit Schriftzug "Spitzweg" (Lugt 2307), Spuren von weißer Kreide, Papier gleichmäßig gegilbt und leicht fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20,5 x 16,3 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Carl Spitzweg, auch Karl, bedeut. dt. Illustrator, Genremaler u. -zeichner (1818 Unterpfaffenhofen bis 1885 München), 1825 Lehre als Apotheker an der Münchner Hofapotheke, ab 1829 in der Löwenapotheke im malerischen Straubing tätig, 1830-32 Studium der Pharmazie, Chemie und Botanik an der Universität München, 1832 Italienreise, 1833 Kur in Bad Sulz, hier Anregung durch Künstler wie C. H. Hansonn, durch dessen Ermunterung beschließt Spitzweg Maler zu werden, weitestgehend Autodidakt, gefördert unter anderen durch G. Flüggen, H. Dyck, C. D. Friedrich-Schüler, B. Stange, C. Morgenstern u. Ed. Schleich, zunächst Zeichner und Illustrator, unter anderen Mitarbeiter der 1844 begründeten „Fliegenden Blättern“ des Münchner Verlages Braun & Schneider, Ende der 1840-iger Jahre zusammen mit Schleich und Langko Sommeraufenthalte in Pommersfelden bei Bamberg, 1850 Venedigreise, 1851 in Paris, London und Belgien, seitdem tätig in München, Sommeraufenthalte in Benediktbeuern, Quelle: unter anderen Thieme-Becker und Internet.