Tobias Stimmer, 10 Portraits um 1575
dabei Bildnis des Kardinals, Humanisten und Theologen Basilius Bessarion (1403–1472), Bildnis des Humanisten Giovanni Pontano (1429–1503), Bildnis des Regenten von Mailand Galeazzo I. Visconti (1277–1328), Bildnis des Herzogs von Mailand Johannes Galeacius, des Sohnes des Herzogs von Venedig Aloisius Grittus und Bildnis des Königs Pyrrhus von Epirus, je in mit Rollwerk, Putti und allegorischen Figuren verzierter Umrahmung, Buchillustrationen aus ”Eigentliche und gedenkwürdige Contrafacturen oder Anbildungen wohlverdienter und weitberümpter Kriegshelden ...” erstmals erschienen 1575 bei Peter Perna in Basel, hierzu vermerkt Wikipedia: ”1569 bis 1570 hielt sich Tobias Stimmer in Como auf, wo er im Auftrag des Basler Verlegers Pietro Perna die berühmte Porträtsammlung des Historikers Paolo Giovio abzeichnete. ... Ab 1575 erschienen bei Perna in Basel die Porträtfolgen nach den Zeichnungen, die Tobias Stimmer in Como angefertigt hatte.”, später auch verwendet in ”Elogia virorum bellica virtute illustrium” von Paolo Giovio, rückseitig gedruckter Text und wenige handschriftliche Annotationen, Holzschnitte auf Bütten, Abzüge um 1600, unsigniert, je auf Papier aufgeheftet, auf die Darstellung geschnitten, ungerahmt, Abbildungen je ca. 17 x 15 cm. Künstlerinfo: Schweizer Maler, Zeichner, Glasfenstermaler, Illustrator, Formschneider, Freskant, Architekt, Gelehrter und Dichter (1539 Schaffhausen bis 1584 Straßburg), inspiriert von Albrecht Dürer und Hans Holbein, ab 1565 entstehen erste Portraits, ab 1568 Auftragsarbeiten als Illustrator für Verlage in Straßburg und Basel, 1569–70 Aufenthalt in Como, kopiert hier die Portraitsammlung des Historikers Paolo Giovio, anschließend in Straßburg ansässig und als Illustrator für Johann Fischart und Bernhard Jobin tätig, 1571–74 Gestaltung des Gehäuses der astronomischen Uhr im Straßburger Münster, ab 1576 Hofmaler des Markgrafen Philipp II. in Baden-Baden und 1576–78 Gestaltung eines Deckengemäldes im Neuen Schloss Baden-Baden, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.