Gemälde

Katalog-Nr. 4411

Prof. Paul Flickel, Waldlandschaft mit Bachlauf

sommerlicher Blick in sattgrünes Waldinneres, mit im Vordergrund dahinplätscherndem Bachlauf, hierzu bemerkt Ludwig Pietsch im Katalog der Berliner Akademieausstellung: ”Der deutsche Wald ist die künstlerische Lieblingsdomaine dieses Berliner Meisters. Nicht, dass er sich einseitig auf dessen Darstellung in seinen Landschaftsbildern beschränkte. Er hat während eines längeren Aufenthalts in Italien die Natur des schönen Südens so gründlich studirt, wie die seiner Heimath, und die an der Riviera, in Neapel, auf Capri gesammelten Studien zu zahlreichen Gemälden ausgestaltet, welche an anmuthiger Wahrheit gegen seine deutschen Waldbilder nicht zurückstehen. Aber letzteren verleiht das tiefe, innige Heimatgefühl, das sich in ihnen bekundet, das Eingelebtsein des Malers in all' den heimlichen poetischen Zauber, der in dem sonnendurchblitzten Schatten, unter dem goldig grünen Laubdach deutscher Buchen- und Eichenhaine webt, ... Diese Bilder haben ihm die Auszeichnung der Verleihung der großen goldenen Medaille eingetragen.“, mit flottem Pinselduktus impressionistisch festgehaltene, minimal pastose Landschaftsmalerei mit sehr schönem Licht, Öl auf Papier, auf Hartfaserplatte aufgezogen, um 1890, links unten signiert ”P. Flickel” sowie im Falz unleserlich datiert, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 75 x 54 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Franz Flickel, dt. Landschaftsmaler (1852 Berlin in 1903 Nervi/Italien), Ausbildung in der Werkstatt seines Großvaters des Theater- und Dekorationsmalers Professor Carl Gropius, 1871–74 Studium an der Großherzoglichen Kunstschule Weimar bei Professor Theodor Hagen, 1874–75 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1876 tätig in Berlin, unternahm Studienreisen durch Deutschland, nach Österreich und 1877 nach Italien, 1892–1903 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin, 1894 Ernennung zum Professor, beschickte die Berliner Akademieausstellungen und den Glaspalast München, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Limit:
900,00 €

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