Max Kruse, ”Der Siegesbote von Marathon”
a. d. Plinthe bez. ”Max Kruse fec” Gießer-Stempel ”Aktien-Gesellschaft v. H. Gladenbeck & Sohn”, Schutzmarken-Stempel u. betitelt: Nenikhkamen (Wir haben gesiegt), Metallguss verkupfert und grün patiniert und bronziert, laufender unbekleideter Jüngling, den rechten Arm nach oben erhoben und in triumphierender und zugleich erschöpfter Pose einen Lorbeerzweig haltend, auf dreifach getreppter Plinthe, auf flachen rechteckigen Marmorsockel montiert, partiell minimal berieben, H 56 cm, H gesamt 58 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, (1854 Berlin bis 1942 Bad Kösen), stud. 1877 bis 1879 a. d. Kgl. akad. Hochschule der bildenden Künste in Berlin unter Fritz Schaper u. Albert Wolff, 1881 errang er auf der Akademieausstellung den ersten Erfolg mit der Statue des ”Siegerboten von Marathon” und erhielt den Rompreis (Holzmodell in Berliner Privatbesitz; verschiedene Ausformungen und Reduktionen in div. Materialien erhalten, u.a. Berlin/Theater des Westens und Berlin/ ehem. Olympia-Stadion), 1907 Ernennung zum Kgl. Professor, 1908 Eintritt i. d. Berliner Secession, dort bis 1910 als 2. Vorsitzender, verheiratet mit der Puppenbildnerin Käthe Kruse, Lit.: vgl. Th.B./Vollmer.