Pieter Schenk der Jüngere, Fürstentum Nassau um 1720
Darstellung des Fürstentums Nassau, im Norden begrenzt von Beilstein/Westerwald, im Osten von Friedberg/Hessen, im Süden von Mainz und im Westen von Koblenz, links oben figürliche Barockkartusche mit zwei steigenden Löwen, das von einer Fürstenkrone geschmückte nassauische Wappen tragend, umgeben von auf Wolken thronenden Putti, die Wappen der Grafschaft Diez, der Stadt Katzenelnbogen, der Stadt Solms, des Marktfleckens Merenberg und der Grafschaft Weilnau haltend, hier auch lateinisch betitelt ”Nassovia Principatus Cum omnibus ei pertinentibus Comitatibus Dominiis ac Praefecturis ut et Confiniis intra Lahnum, Rhenum, et Moenum Flumina...” und signiert ”Excudit Nic. Visscheri Vidua Amstelodami nunc apud Petrum Schenk Iunior (dt.: Herausgegeben bei Nicolas Visschers Witwe Amsterdam jetzt bei Peter Schenk dem Jüngeren)”, rechts unten Legende in figürlicher Kartusche, grenzkolorierter Kupferstich auf Bütten nach einer Zeichnung von Johann Jacob Stetter, Doppelbuchseite mit Mittelbugfalz, gering gegilbt, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaß ca. 48 x 57 cm. Künstlerinfo: auch Petrus Schenk, deutsch-niederländischer Kupferstecher und Kartenverleger (1693 Amsterdam bis 1775 Amsterdam), Sohn und Schüler des Peter Schenk dem Älteren (1660–1718), ab 1718 Erbe des väterlichen Verlags, später Übernahme der Druckplatten des Amsterdamer Kartenverlegers Nicolas Jansson Visscher II. und Herausgabe selbiger unter eigenem Namen, Schenk galt als bedeutendster Verleger sächsischer Spezialkarten der 1. Hälfte des 18. Jh., tätig in Amsterdam und in der bereits vom Vater begründeten Leipziger Zweigstelle seines Verlages, Quelle: Wikipedia, Sächsische Biografie und Internet.