Bartold Asendorpf, Birken im Wind
abstrahierte Herbstlandschaft, flott erfasste, spröde Landschaftsmalerei, Mischtechnik (Aquarell von 1940 vom Künstler 1942 mit Pastellkreide überarbeitet), rechts unten ligiert monogrammiert ”BA” sowie datiert 1940, darunter nochmals datiert ”ü (19)42”, rückseitig Info zum Künstler auf Faltblatt der Galerie Hebecker Weimar, Blatt gegilbt und gering wellig, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 33,5 cm. Künstlerinfo: auch Asendorf, dt. Maler, Zeichner, Illustrator und Graphiker (1888 Stettin bis 1946 Buchenwald), Vertreter der ”Verschollenen Generation”, 1905–06 Lehre zum Dekorationsmaler, 1906–09 Studium an der Kunstschule Weimar bei Hans Olde, Theodor Hagen, Max Thedy, Fritz Mackensen, Sascha Schneider und Ludwig von Hofmann, beeinflusst von der Malerei des Hans von Marées, 1909–14 Atelier in Berlin, beschickte hier Ausstellungen der Neuen Sezession, der Berliner Sezession und der Freien Sezession, 1914–15 Kriegsdienst und schwere Verwundung, 1915 Ausstellung in der ”Sturmgalerie” von Herwarth Walden in Berlin, 1917 Übersiedlung nach Bad Berka bei Weimar, 1919–20 Studium an der Akademie Kassel und Abschluss mit dem Zeichenlehrerexamen, 1920–27 kunsthandwerkliche Mitarbeit in der Werkstatt für Holz- und Metallverarbeitung sowie Lederbatik seiner Frau, der Kunstgewerblerin Grete Asendorpf (geborene Steinmetz), ab 1924 Anschluss an die Künstlergemeinschaft ”Thüringer Gruppe”, 1943 als ”entartet” verfemt und mit Arbeitsverbot belegt, 1944 Vernichtung seines Frühwerkes in Stettin durch Kriegseinwirkungen, 1945 Internierung im KZ Buchenwald, Quelle: Vollmer, AKL und Rainer Zimmermann ”Expressiver Realismus – Malerei der verschollenen Generation”.