August Hörter, Schänke in Sommerlandschaft
Blick in bewegte Spätsommerlandschaft mit Wandersfrau, vor altehrwürdigem Gasthof im warmen Licht der Abenddämmerung unter dramatisch bewölktem Gewitterhimmel, minimal pastose Landschaftsmalerei in dunkeltoniger Farbigkeit, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”In seinen großzügigen, oft dramatisch belebten Landschaften, die zwischen Vedute und Stimmungslandschaft stehen, zeigt sich Hörter als kraftvoller Vertreter der von Lessing gegründeten Düsseldorfer Malerschule. ... Die Motive entlehnte er der romantisch aufgefassten Alpenwelt, der deutschen Mittelgebirgslandschaft und der norddeutschen Tiefebene, daneben auch Italien, besonders Capri. Später wandelte Hörter den schwarz-grünlichen Ton seiner frühen Bilder bis zu fast völliger Freilichtmalerei des Impressionismus, wobei ihm seine wuchtige, flotte Pinselführung zugute kam.”, Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten undeutlich signiert ”Aug. Hörter”, minimale Craquelure, gering restauriert, gerahmt, Falzmaß 24 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Portrait- und Genremaler (1834 Elberfeld bis 1906 Karlsruhe), studierte an der Akademie Düsseldorf bei Johann Richard Seel, Johann Wilhelm Schirmer und Karl Friedrich Lessing, wechselte mit letzterem später an die Akademie Karlsruhe, beschickte den Salon in Paris, den Glaspalast in München und Wiener Kunstausstellungen, tätig in Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Boetticher.