Homanns Erben, Karte Sachsen um 1750
die Karte reicht von Zagan (Sagan) im Osten, Berlin im Norden, Heiligenstadt im Westen und Bayreuth im Süden, links oben figürliche Kartusche mit kleiner Bergbauszene und den allegorischen Figuren der Göttin der Weisheit Athene und des Gottes der Händler Merkur, hier auch lateinisch betitelt ”Circuli Super Saxoniae sive Ducatus Electoratus et Principatus Ducum Saxoniae ...” sowie Info zu den Kartographen und dem Verlag ”... ex Zolmannianis et Zürnerianis subsidijs designata et edita per Homannianos Heredes. (... von Zollmann und Zürner - verlegt, gezeichnet und herausgegeben von Homanns Erben)”, grenzkolorierter Kupferstich auf Bütten (Doppelbuchseite) nach einen Entwurf der beiden bedeutenden sächsischen Kartografen Friedrich Zollmann (1690-1762) und Adam Friedrich Zürner (1679-1742), Mittelbugfalz teils gebrochen, gering fleckig, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 50 x 58 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703-1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.