Reinhold Begas, Damenbüste
um 1900, rückseitig sign. Begas, Bronze grün-braun patiniert, Bruststück einer jungen Frau mit Fächer, das Haupt verziert mit Diadem und Haarschmuck, das Gesicht seitlich nach rechts gedreht, die Schultern entblößt, in mit Großbuchstaben M und Palmette verziertes Podest auslaufend, auf rechteckigen schwarzen Marmorsockel montiert, dieser minimal bestoßen, H Bronze ca. 19,7 cm, H ges. ca. 21,7 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1831 Schöneberg bis 1911 ebenda), Sohn des Malers Carl Joseph Begas, er gilt als Hauptvertreter der neobarocken Berliner Bildhauerschule, B. erhielt seinen ersten Unterricht durch den Bildhauer Ludwig Wilhelm Wichmann in Berlin, von 1846–1851 war er Schüler des Bildhauers Christian Daniel Rauch an der Akademie Berlin, die von 1815 bis 1850 unter der Leitung von Johann Gottfried Schadow stand, 1848 wurde er Mitarbeiter Rauchs, 1852 errang er einen ersten Erfolg mit der Gipsgruppe ”Hagar und Ismael” auf der Akademie-Ausstellung Berlin, Mithilfe eines Stipendiums war ihm von 1856 bis 1858 ein Romaufenthalt ermöglicht, B. lernte dort Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach kennen und hier entstand 1857 die Marmorgruppe ”Amor und Psyche”, die noch in der Nachfolge der klassizistischen Thorvaldsen-Schule steht, B. erhielt zahlreiche Aufträge zu Portraitbüsten, Denkmälern und Kleinplastiken, von 1871 bis zu seinem Tod 1911 war er Mitglied des Vereins Berliner Künstler und Mitglied des Akademie der Künste Berlin, deren Meisteratelier er von 1876 bis 1903 leitete, Quelle: Internet.