Christus am Kreuz
Darstellung des gekreuzigten Jesus, vor der Silhouette Jerusalems, unter verdunkeltem Himmel, rechts unten am Fuße des Kreuzes liegt ein Totenkopf und markiert den Ort als Golgatha (dt.: Schädelstätte), am Kopf des Kreuzes prangt das von Pilatus veranlasste Spottschild ”Jesus Nazarenus Rex Judaeorum (dt.: Jesus von Nazareth, König der Juden)”, hierzu berichtet die Bibel im Johannesevangelium (Joh. 19,16–22): ”Da lieferte er (Pilatus) ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus. Er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelhöhe, die auf Hebräisch Golgatha heißt. Dort kreuzigten sie ihn ... Pilatus ließ auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Dieses Schild lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst. Die Hohenpriester der Juden sagten zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.” und das Markusevangelium ergänzt (Mk. 15,33): ”Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.”, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 40 cm.