Prof. Fritz Antoniacomi, ”Sappho”
Darstellung der, sinnend auf hohem Fels über einer Stadt an mediterraner Küste thronenden, antiken griechischen Dichterin und Lyrikerin Sappho (geboren zwischen 630 und 612 v. Chr., gestorben 570 v. Chr.), lasierende Historienmalerei aus der Wiener Studienzeit des Künstlers, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”Fritz Antoniacomi 1905”, rückseitig auf der Leinwand betitelt ”Sapho”, minimale Craquelure, gering reinigungsbedürftig, Keilrahmen holzwurmstichig, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaß 52 x 43 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Alois Maria Antoniacomi, Tiroler Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Restaurator (1880 Bozen bis 1975 Innsbruck), studierte 1894–97 an der Staatsgewerbeschule Innsbruck, anschließend Dekorationsmaler in Innsbruck, 1902–04 Weiterbildung als Maler bei Alfons Siber in Hall in Tirol, parallel tätig als Restaurator von Kirchenmalerei, studierte 1904–10 an der Akademie Wien bei Sigmund L´Allemand, Christian Griepenkerl und Julius Schmid, in den Semesterferien Mitarbeiter von Wilhelm Höhnel bei Wandmalereien und Restaurierungen, 1908–10 neben dem Studium zeitweilig Assistent an diversen Wiener Schulen, ab 1911 Lehrer an der Staatsgewerbeschule Trient, ab 1915 Lehrer an der Fachschule der Tonindustrie in Znaim, 1916 Berufung zum Professor nach Triest, 1919–46 Lehrer in Innsbruck, 1933 Gründungsmitglied des ”Künstlerbundes Erde”, ab 1947 Gründungs- und Vorstandsmitglied im Künstlerbund Tirol, tätig in Innsbruck, Quelle: AKL und Vollmer.