Heinrich Sommerkorn, ”Kloster Chorin”
Blick in das teils verfallene Kirchenschiff des 1258 von den Bischöfen Otto und Johannes von Brandenburg gegründeten Klosters, bereits 1542, drei Jahre nach der Reformation, wurde der Gebäudekomplex bis zum Anfang des 19. Jh. dem Verfall preisgegeben, ab 1817 Rekonstruktion der Anlage unter Leitung von Karl Friedrich Schinkel, hierzu bemerkte er ”dass die Ruine ein herausragendes Baudenkmal und kostbares Zeugnis mittelalterlicher Geschichte ist”, das gärtnerische Umfeld gestaltete Peter Joseph Lenné, im Jahre 1906 schrieb Georg Dehio „(das Kloster ist das) bedeutendste und edelste Werk der Frühgotik im Gebiet des norddeutschen Ziegelbaus“, Aquarell, rechts unten signiert und datiert ”Heinr. Sommerkorn 23.6.1881” und links betitelt ”Closter Chorin”, auf Rahmenrückseite Klebeetikett ”Rahmen Reichard Wiesbaden”, geringe Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 36 x 25,5 cm. Künstlerinfo: Berliner Lehrer und Rektor (1823 Arnswalde bis 1898 Berlin), Lehrerausbildung am Lehrerseminar Altdöbern, ab 1846 tätig als Lehrer an der Privatschule Fischer und an Kommunalschulen in Berlin, 1862–98 Gründungs- und Ehrenmitglied sowie bis 1863 erster Vorsitzender des Turnvereins Berliner Lehrer, Mitglied und Vorstand im Kranken- und Pflegeverein der Rosenthaler Vorstadt, tätig in Berlin, Quelle: Berliner Adressbücher und Digiporta – digitales Portraitarchiv.