Vita des Ägidius von St. Gilles
Waldlichtung mit Wasserfall und Blick in eine weite Ideallandschaft mit Jägern, Hirschkuh und Mönch in seiner Einsiedelei, Andachtsbild mit Darstellung der Geschichte um den griechischen Einsiedler Ägidius (um 640 Athen bis 720 St. Gilles), Nothelfer und Gründer des Klosters St. Gilles in der Camargue in Frankreich, der Überlieferung nach verschenkte der Sohn eines reichen griechischen Kaufmanns sein Erbe an die Armen, setzte sich in ein Boot und ließ sich treiben, gelangte schließlich in die französische Camargue und lebte hier als Einsiedler von der Milch einer Hirschkuh, als königliche Jäger das Tier mit Armbrüsten erlegen wollten, fing Ägidius den Pfeil auf und rettete das Tier vor dem Tod, auf Veranlassung des beeindruckten Monarchen durfte der Mönch an Ort und Stelle ein Kloster errichten, dem er als Abt vorstand, Ägidius zählte zu den 14 Nothelfern und wurde als Beistand einer guten Beichte und für die Vergebung der Sünden angerufen, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 18./19. Jh., doubliert, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maß ca. 55 x 84,5 cm.