Prof. Emil Zschimmer, Sonntagsausflügler
Blick in bewegte Sommerlandschaft mit Bauersleuten in Festtagstracht, auf sonnigem Weg vorm Dorf, stimmungsvolle, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten ligiert signiert und datiert ”E. Zschimmer 1881”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”Sonntag – Landschaft – v. E. Zschimmer Weimar”, Craquelure, mehrere hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, partiell stärker restauriert, im originalen Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig), Maße ca. 66 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Pädagoge (1842 Großwig bis 1917 Bad Schmiedeberg), 1853–59 Schüler der Waisenhaus-Realschule in Halle, zunächst Lehre zum Musterzeichner in einer Kattunfabrik in Eilenburg, studierte 1863–70 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Arthur von Ramberg, Bernhard Plockhorst, Ferdinand Pauwels und Alexander Michaelis, 1870 Studienunterbrechung durch Militärdienst und Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg, 1873–81 Lehrer an der Weimarer Zeichen- und Gewerbeschule, ab 1882 Lehrer für Freihandzeichnen an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, 1882–91 Gymnasiallehrer in Erfurt, 1890 Ernennung zum Professor durch Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach, um 1897 Aufgabe der Lehrämter und Übersiedlung nach Bad Schmiedeberg, hier fortan freischaffender Landschaftsmaler der Dübener Heide, beschickte die Berliner Akademieausstellungen, den Münchner Glaspalast und die Dresdner Akademieausstellungen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Scheidig und Wikipedia.