Die Haushaltsauflösung
Blick in einen herrschaftlichen Gründerzeitsalon mit vornehmer Gesellschaft, einige Protagonisten sind ins Gespräch vertieft, während andere sich anschicken, den Nachlass zu begutachten, dem Künstler fehlte es in seiner Malerei nicht an Humor, so karikiert er die oberflächliche Etikette der Zeit und zeigt manche Persönlichkeit aus gehobenen Kreisen als eifrig nach Begehrlichkeiten suchende Zeitgenossen, ein junger Mann versucht gar zwei in ihre Konversation vertiefte Herren von einem Teppich zu schubsen, den er gerade zu entfernen trachtet, abseits des Gewühls blickt ein Zimmermädchen sinnend auf die auf Sesseln aufgetürmten Habseligkeiten, lasierende, teils minimal pastose Genremalerei, Öl auf Holz, um 1900, unsigniert, Altersspuren, in alter Goldstuckleiste mit neuzeitlichem Rahmenschild gerahmt, hier ungeprüfte Zuschreibung ”Johann Hamza (1850–1927)”, Falzmaß ca. 32 x 50 cm.