Prof. Hugo Bäppler, ”Regierungs-Baumeister Meier”
Kopfbildnis eines nachdenklich dreinblickenden bärtigen Mannes, mit breitem, pastosem Pinselduktus festgehaltene Portraitmalerei des Jugendstils, Öl auf Karton, rechts oben ritzsigniert und datiert ”H. Bäppler 1916”, rückseitig mehrfach handschriftlich bezeichnet ”Reg.-Baumeister Meier, gemalt Hugo Bäppler 1916 Ffm (Frankfurt am Main)” sowie Etikett einer Frankfurter Malutensilienhandlung ”J. Günther”, der Künstler Hugo Bäppler war hoch talentiert, verstand sich jedoch vordergründig als Lehrer, so bemerkte die FAZ anlässlich des Todes Bäpplers 1956: ”Es gab kein Malmittel, das Bäppler nicht sorgfältig auf seine Verwendungsmöglichkeiten geprüft hätte. ... Er selbst trat als Künstler kaum in Erscheinung, er hat sich nie um Ausstellungen bemüht. ..., er lebte vor allem für seine Schüler. Von früh um 8 bis abends um 6 war Bäppler in seinem Atelier, das seinen Schülern jederzeit offen stand.”, ungerahmt, Maße ca. 40 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer, Kunstgewerbler, Studienrat und Restaurator (1877 Frankfurt am Main bis 1956 Frankfurt am Main), zunächst Ausbildung zum Dekorationsmaler und Stoffdrucker, Schüler der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main bei Heinz Wetzel, 1907–09 tätig als Dozent für Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Frankfurt, ab 1908 Lehrer und Lehrmeister an der Kunstgewerbeschule, ab 1920 Lehrer für ornamentalen Schmuck und Maltechnik an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) Frankfurt am Main, 1936 Mitarbeiter für die künstlerische Gestaltung des Olympiadorfes der Olympischen Sommerspiele Berlin, 1939–45 stellvertretender Direktor der Städelschule, 1945 auf eigenen Wunsch pensioniert, anschließend als Restaurator tätig, Mitglied der Frankfurter Künstlerschaft und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Frankfurt am Main Bornheim, Quelle: Dressler, Müller-Singer, Künstlernachlass und Internet.