Herbert Kuron, ”Brunnenbergbauden Riesengebirge”
vorfrühlingshafte, heitere Ansicht zweier Brunnenbergbauden [tschechisch: Studnicni boudy] am steilen Hang des 1554 m hohen Brunnenberges [tschechisch: Studnicni hora] vor der Kulisse der Schneekoppe, im hellen, flirrenden Sonnenlicht erstrahlen die Schneefelder, wie die beiden altehrwürdigen, gleichsam an den Hang geduckten Herbergen, unter duftig bewölktem Himmel, der zurückweichende Schnee gibt den kargen Gebirgsboden frei, auf dem erstes Grün von der Rückkehr des Lebens kündet, Kuron erreichte Bekanntheit durch solch stille, kontemplative Landschaftsschilderungen, besondere Zuneigung brachte der Künstler hierbei den Motiven seiner schlesischen Heimat entgegen, so finden sich im Werk Kurons immer wieder beeindruckende Schilderungen des Riesengebirges [tschechisch: Krkonoše, polnisch: Karkonosze], stimmungsvoll-atmosphärische, mit flottem, teils pastosem Pinselduktus festgehaltene, impressionistische Landschaftsmalerei in fein abgestimmter, lichter Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten signiert ”H. Kuron”, rückseitig betitelt ”Brunnenbergbauden Riesengebirge”, gering restauriert, Malgrund wellig, ungerahmt, Maße ca. 50 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Restaurator, Zeichner, Illustrator und Radierer (1888 Breslau bis 1951 Berlin), studierte an der Akademie Breslau bei Carl Ernst Morgenstern, weitergebildet bei Georg Müller-Breslau in Dresden und an der Akademie Berlin bei Friedrich Kallmorgen, zeitweise in den Malerkolonien Worpswede und Nidden [Nida] auf der Kurischen Nehrung tätig, regelmäßige Malaufenthalte im Riesengebirge, in Thüringen, Mecklenburg, in den Alpen und an der Ostseeküste, beschickte unter anderem Ausstellungen in Königsberg, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer, ”Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen”, Saur und Internet.