Gemälde

Katalog-Nr. 4483

William Wauer, Abstrakte Komposition

Arrangement aus übermalten, übereinander angeordneten Rupfenstücken und Schnüren in ausgewogener Farbigkeit, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten monogrammiert „W.W.“, rückseitig bezeichnet „William Wauer“, leichte, materialbedingte Erhaltungsmängel, in ca. 9,5 cm breiter, flacher Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 61 x 80,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich William Ernst Hermann Wauer, dt. Maler, Grafiker und Regiseur (1866 Oberwiesenthal bis 1962 Westberlin), Besuch der Gymnasien in Dresden und Halle, 1884–87 Studium an der Kunstakademie Dresden und Berlin, ab 1895 Studium an der Akademie in München, 1896–97 Aufenthalt in Rom, zweijährige Studienreise nach San Francisco und New York, nach kurzzeitigem Studium der Philosophie und Kunstgeschichte in Leipzig, ab ca. 1900 Herausgeber der Monatszeitschrift Quickborn und Mitarbeiter der Werbeabteilungen von Kupferberg, Kathreiner, Stollwerk und der Lingnerwerke Dresden, mit Theodor Fritsch Gründer des „Dresdner Tagesanzeiger“ und Verleger der Zeitschrift „Dresdner Gesellschaft“, ab 1905 Regiestudium an der Schauspielschule des Deutschen Theaters und anschließend unter Max Reinhardt Theaterregisseur am Deutschen Theater und am Hebbel-Theater, 1911 Inszenierung der Pantomime „Die vier Toten der Fiametta“ von Herwarth Walden, Mitglied der Künstlergruppe „Der Sturm“ und Mitarbeit an der gleichnamigen Zeitschrift, ab 1913 Beschäftigung mit der Filmkunst und Regie von mehreren Spielfilmen, 1916 Gründung der Filmgesellschaft „W. W.-Film Wauer & Co.“, die sechs Filme produzierte, 1918 erstmalige Beteiligung mit eigenen Skulpturen an der 61. und 65. Ausstellung der Sturm-Galerie von Herwarth Walden, wo er durch kubistische Portraits für Aufsehen sorgte, 1922 Mitarbeit an der dritten Bauhaus-Mappe, 1924 Gründung der „Internationalen Vereinigung der Expressionisten, Kubisten, Futuristen und Konstruktivisten“, mit Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Vereinigung 1933 verboten, ab 1928 auch tätig für den Berliner Rundfunk, obwohl er den Nationalsozialisten nicht kritisch gegenüberstand, erteilte 1941 die Reichskulturkammer ein Arbeitsverbot, ab 1945 wieder künstlerisch tätig, seit 1957 Vorsitzender des Verbands Deutscher Kultureinheit, seine letzte Ruhe fand er in einem Ehrengrab auf dem Waldfriedhof Dahlem, Quellen: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Limit:
950,00 €
Zuschlag:
(unter Vorbehalt) 750,00 €

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