Eckhardtisches Tagebuch 1820 und 1821
Königl. Sächs. privil. Zittau'sches Monatliches Tagebuch der neuesten in- und ausländischen Begebenheiten, mit Kupfern, Jg. 1820 (ohne Mai- und Juni-Heft) sowie Jg. 1821 (ohne Sept.-Heft), hrsg. von Karl Gottfried Grohmann, gedruckt bei Johann Gottfried Seyfert, Zittau 1820/21, Format 8°, je Jg. 192 S., mit zwei gestochenen Titeln, Titelvignetten und 21 Kupferstichtafeln mit je einer Ortsansicht, Genredarstellung, bezeichnetem Adelswappen und Vers (Ebenfurth, königl. Schloß am heiligen See bei Potsdam, Fontainebleau, Charleville, Winsen, Stade, Montereau, Eisenstadt, Medling, Aden, Yps, Angermünd, Werben, Espernay, Dourlans, Ragusa, Negroponte, Freius, Guise, Meulan, Lisieux), durcheinander gebunden im nzl. Einband, sehr gut erhaltenes Exemplar mit vereinzelten Textanstreichungen, zwei Tafeln minimalst randlädiert. Info Friedrich Eckarth: dt. Häusler, Leinweber und Chronist (1687 Herwigsdorf bei Zittau bis 1736 ebenda), Sohn eines Gärtners und Leinwebers, verfasste zahlr. Abhandlungen zur Heimatgeschichte, u.a. Chroniken der Dörfer Eckersberg, Olderdorf, Pethau, Harthau und Klein-Schönau (1731–33), als sein Hauptwerk gilt das ”Eckardtische Tagebuch”, auch ”Zittauisches Tagebuch”, das von 1731 bis 1895 unter mehrfach wechselnden Titeln erschien, ”darinnen die vornehmsten Todesfäle, Vermählungen, Geburten, Promotionen, Feuerbrünste, Wasserschäden, Erdbeben, Windstürme, Donnerwetter, Luftzeichen, Mordthaten, Selbstmorde, Executionen, Schiffbrüche, Kriegs- und Friedensbegebenheiten, nebst allerhand andern seltsamen Denkwürdigkeiten von Monat zu Monat, von Tag zu Tag aus den Zeitungen und andern glaubwürdigen Nachrichten, auch theils aus eigner Erfahrung den Historien-Liebhabern zur Lust und zum Nutzen colligiret”, Quelle: Internet.