an einem Flussufer Hirte und Magd mit Rindern und Ziegen, auf die Überfahrt mit einem Kahn wartend, währenddessen die ersten Tiere soeben über den Fluss transportiert werden, zeichnerisch wirkende Arbeit, Radierung, links oben in der Darstellung signiert und datiert ”Berghom: f. 1654”, rückseitig weitere Radierung als Wappenkartusche und hier in Blei bezeichnet ”Berghem. del. 1654. Bloosran Amstel. FH 1769”, Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 14,8 x 22,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler, Zeichner und Grafiker (1620 Haarlem bis 1683 Amsterdam), Lehre bei seinem Vater, dem Stilllebenmaler Pieter Claesz, nachfolgend vermutlich Schüler bei Jan van Goyen, Pieter de Grebber und Jan Wils, 1642 Eintritt in die Sankt-Lukasgilde zu Haarlem, nach 1646 auch als Lehrer tätig, unternahm vermutlich einige Italienreisen, vor 1660 kurzzeitig in Amsterdam ansässig, ließ sich 1677 endgültig in Amsterdam nieder, Berchem zählt zu den bekanntesten Vertretern der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jh., Quelle: Thieme-Becker, AKL, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 3900
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
Madonna, umgeben von zahlreichen Engeln, über ihr Gottvater sowie Taube als Symbol des Heiligen Geistes, im unteren Bereich kniender Heiliger und Putto mit Lilie als Symbol der Reinheit, Kupferstich, Anfang 18. Jh., unter der Darstellung bezeichnet ”Tota pulchra es amica mea, et macula non est in te ”, weiterhin in der Platte signiert rechts ”Iac. Frey delit sc.” und links ”Seb: Conca pinx.”, breitrandiges Exemplar, leichte Erhaltungsmängel, rückseitig Spuren früherer Montierung, Plattenmaß ca. 63 x 33,5 cm, Blattmaß ca. 73 x 45 cm Künstlerinfo: auch Giacomo, Schweizer Kupferstecher (1681 Hochdorf/Luzern bis 1752 Rom), ging 1702 nach Rom, hier Schüler bei Arnold van Westerhout und Carlo Maratta, wurde schnell in Rom aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Kupferstiche bekannt, Gründung eines eigenen Verlages, gilt als einer der besten Stecher Italiens seiner Zeit, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3901
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 45,00 €
älterer Heiliger, umgeben von zahlreichen Schaulustigen, bei der Heilung eines blinden Säuglings, mittels Berührung des Auges mit der Hand, vielfigürliche Szenerie vor einem Tempel in Ideallandschaft, nach einem Gemälde von Bonaventura Lamberti, unter der Darstellung betitelt ”Dedii te, ut aperires oculos coecorum...”, Kupferstich, Anfang 18. Jh., unter der Darstellung in der Platte signiert rechts ”Iac: Frey del et Inc:Róce” und links ”Bonaventura Lamberti pinx.”, breitrandiges Exemplar, leichte Erhaltungsmängel, unter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 64 x 34,5 cm. Künstlerinfo: auch Giacomo, Schweizer Kupferstecher (1681 Hochdorf/Luzern bis 1752 Rom), ging 1702 nach Rom, hier Schüler bei Arnold van Westerhout und Carlo Maratta, wurde schnell in Rom aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Kupferstiche bekannt, Gründung eines eigenen Verlages, gilt als einer der besten Stecher Italiens seiner Zeit, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3902
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 40,00 €
Blick von einer Anhöhe auf die in der Provinz Granada liegende Stadt, im Vordergrund Figurenstaffage und im oberen Bereich betitelt ”Loxa” (alte Bezeichnung für Loja), erschienen in Braun & Hogenbergs Städteatlas, kolorierter Kupferstich, um 1575, unten mittig in der Platte signiert ”Depingebat Georgius Hoefnagle”, mittig Bugfalz, geringe Altersspuren, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Druckmaß ca. 35 x 49 cm. Künstlerinfo: niederl. Miniaturmaler und Illuminator (1542 Antwerpen bis 1600 Wien), Schüler von Jan Bol in Mecheln, reiste 1561–67 nach Frankreich und Spanien, 1569 in England, 1570 wieder in Antwerpen, um 1577 Studienreise nach Italien und längerer Romaufenthalt, ab 1578 auf Empfehlung von Hans Fugger acht Jahre im Dienste der bayerischen Herzöge Albert V. und Wilhelm V. in München tätig, anschließend am Hof von Kaiser Rudolf II. in Prag, maßgeblich als Zeichner für Brauns Städteansichten und Ortelius Welttheater tätig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3903
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €
je eine Ansicht von Moßbach, Benzheim und Heppenheim, Kupferstiche, um 1650, unterschiedliche Erhaltungen, identisch unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, eine Scheibe defekt, Falzmaß ca. 35 x 45 cm. Künstlerinfo: Schweizer Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1593 Basel bis 1650 Schwalbach), 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung “Merian Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke “Topographia Germaniae” und “Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3904
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €
Gesamtansicht der Stadt Landau vor Bergkulisse, mit Bauern und Rebstöcken im Vordergrund, in der Darstellung zwischen zwei identischen Wappen betitelt „Die Stadt Landaw“ aus einer lateinischen Ausgabe der „Cosmographia“, Holzschnitt und Buchdruck, im Stock Datierung und Holzschneidermonogramm „1547 W.S.“, wohl aus früher Ausgabe, da noch keine Ausbrüche an der oberen Umfassungslinie, rückseitig Text mit Textholzschnitt einer Pflanze, mittig übliche Faltlinie, leichte Altersspuren, in Passepartout montiert, Darstellungsmaß ca. 16,8 x 38 cm, Blattmaß ca. 31,6 x 40,8 cm. Info: Sebastian Münster, dt.-schweizer Kosmograph, Humanist und Sprachkundler (1488 Nieder-Ingelheim bis 1552 Basel), studierte an der Ordensschule der Franziskaner in Heidelberg, 1505 Beitritt zum Franziskanerorden, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Löwen, Freiburg/Breisgau, Rouffach und Basel, 1512 Priesterweihe in Pforzheim, 1514–18 Lektor an der Ordensschule der Franziskaner in Tübingen, ab 1518 in Basel, 1524 Berufung als Professor an die Universität Heidelberg, 1529 Austritt aus dem Orden und als Professor in Basel tätig, hier ursprünglicher Herausgeber der erstmals 1544 erschienenen und bis 1628 in 46 weiter vervollkommneten Auflagen verschiedener Sprachen erschienenen ”Cosmographie (Weltbeschreibung)“, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3905
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
kleine Stadtsilhouette der westlichsten türkischen Stadt Edirne – früher Adrianopel genannt, links Darstellung der Vorstadt, daneben Brücke über den ehemals ”Hebrus” genannten Fluss Meriç (bulgarisch: Mariza) vor der Kulisse des Schlosses bzw. Serails, rechts die Kuppel und Minarette der Selimiye-Moschee (türkisch: Edirne Selimiye Camii), oben in der Platte betitelt ”Adrianopel” und nummeriert ”115”, darunter Stadtplan von Konstantinopel (heute Istanbul) aus der Vogelschau, oben in der Platte betitelt ”Constantinopel” und Legende mit Bezeichnung der wichtigsten Bauten wie dem Serail-Palast des Türkischen Großsultans, der Hagia Sophia, dem Hippodrom, dem alten Serail, der Yedikule (der Burg der Sieben Türme), dem Porphyrogennetos-Palast (auch Konstantinspalast), dem europäischen Stadtteil Galata und den Lustgärten des Sultans, Kupferstiche auf Bütten, um 1664, gestochen von Jacob Sandrart, erschienen in ”Der Donau-Strand mit allen seinen Ein- und Zuflüssen. . .” von Sigmund von Birken, minimale Altersspuren, hinter gemeinsamem Passepartout und Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 6 x 11 cm und 12 x 13 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Kunsthändler und Verleger (1630 Frankfurt am Main bis 1708 Nürnberg), 1635 Übersiedlung nach Hamburg und später nach Haag, 1640 Schüler seines Onkels, des Malers und Kupferstechers Joachim von Sanrart in Amsterdam, anschließend vier Jahre Kupferstecherlehre bei Cornelis I. Danckerts in Amsterdam, 1644–48 Kupferstecherausbildung bei Willem Hondius in Danzig, danach 1 ½ -jährige Reise über Thorn, Breslau und Wien nach Regensburg, ab 1656 in Nürnberg ansässig, 1662 Gründung der „Maler-Akademie“ (heute Akademie der Bildenden Künste Nürnberg), zu deren erstem Direktor er zusammen mit Georg Christoph Eimmart dem Jüngeren ernannt wird, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3906
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
Darstellung der Jagd mittels Treiber, Hunden und mit Sauspießen bewaffneter Reiter , Blatt 5 einer Folge von 10 Blatt Jagdszenen nach Vorlagen von David Vinckbooen, die sich heute im Kupferstichkabinett Berlin befinden, detailreiches, belebtes Blatt mit schöner Behandlung der Hell- und Dunkelpartien, Kupferstich, 1612, in der Platte signiert „P. Ser. sculp.“ und wohl Angabe des Verlegers „D. Boons“, siehe Hollstein 23 und Wurzbach 12, um Darstellung schmales Papierrändchen, Erhaltungsmängel, auf Unterlagekarton montiert und hierauf alt bezeichnet „Wilde Schweinejagd“, Angabe von Zeichner und Stecher sowie Informationen zum Künstler, hinter Glas in Bilderträger, Darstellungsmaß ca. 10,2 x 27,4 cm, Maße Unterlagekarton ca. 31,5 x 40 cm. Künstlerinfo: niederl. Kupferstecher (1586 Antwerpen bis 1657 Amsterdam), Bruder des Philips Serwouters, stach hauptsächlich nach Vinckeboons und nach van der Venne, Quelle:Thieme-Becker und Wurzbach.
Katalog-Nr.: 3907
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einem Felsen ruhender nackter junger Mann, einem Satyr den Fuß entgegenstreckend, im unteren Bereich betitelt „Faunus, et Satyrus“, Kupferstich, 18. Jh., rechts unten in der Platte signiert „Franco Mazzoni Sculp.“, geringe Erhaltungsmängel, in Passepartout geheftet, Plattenmaß ca. 31 x 19,2 cm, Blattmaß ca. 33,5 x 25 cm.
Katalog-Nr.: 3908
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €
14 Stück, umfangreiches Konvolut über die Herstellung von Wachs, teilweise in Französisch unter der Darstellung betitelt, Kupferstiche, 18. Jh., ein Blatt wohl späterer Abzug und koloriert, verschiedene Erhaltungen, einzeln gerahmt, Falzmaß max. ca. 36 x 29 cm.
Katalog-Nr.: 3909
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Darstellung des Gebiets um Wittenberg, oben links prachtvolles Wappen, darunter in Rollband bezeichnet „Serenißimo ac Celsißimo Principi, Ioanni Georgio D. G. Saxoniae duci...“, rechts oben weiteres Wappen und rechts unten in Kartusche betitelt „Saxonia Superior, & Hall Episcopatus“, aus Atlas Major, teilkolorierter Kupferstich, Ende 17. Jh., rückseitig Text, mittig Faltlinie, gebräunt, Darstellungsmaß ca. 42 x 52 cm, Blattmaß ca. 50 x 61 cm. Künstlerinfo: auch Johannes Willemszoon, John Williamson oder Ioanne Blaev, niederl. Kartograph, Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1596 Alkmaar bis 1673 Amsterdam), Sohn und Schüler des Willem Janszoon Blaeu (1571–1638), 1603 Übersiedlung nach Amsterdam, zunächst Jurastudium und 1620 Promotion zum Dr. jur., spätestens 1631 als Mitarbeiter seines Vaters nachweisbar, zusammen mit diesem 1636 Herausgabe des ”Novus Atlas” dessen weitere Vervollkommnung später seinen Ruhm als Kartograph begründen sollte, 1638 Tod des Vaters und Fortführung der Geschäfte (Werkstatt, Verlag, Buchhandlung) mit seinem Bruder Cornelis Blaeu (ca. 1610–1642), Herausgabe weiterer Bände des ”Novus Atlas”, 1638 zum Nachfolger seines Vaters als offizieller Kartograf der Niederländische Ostindien-Kompanie berufen, 1651–72 zum Amsterdamer Stadtrat gewählt, Ernennung zum Drucker des schwedischen Königs, 1655 Herausgabe des 5-bändigen und 1662 des 11-bändigen ”Atlas Maior”, eine der teuersten und erfolgreichsten Publikationen jener Zeit, 1659 Geschäftsfiliale in Wien, 1662 Übergabe der Buchhandlung an seinen Sohn Pieter Blaeu, 1667 Eröffnung einer zweiten Druckerei, 1672 Zerstörung der Werkstatt Blaeus beim Stadtbrand von Amsterdam, Quelle: AKL und Internet.
Katalog-Nr.: 3910
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung des Gebiets zwischen Ystad in Südschweden im Norden, Warschau im Südosten, Wittenberg im Süden und Wismar im Westen, oberhalb der Darstellung bezeichnet „Kriegs Expeditions Karte von Deutschland von dem Jahr 1756 biss den 1. Januarü 1759 darinnen die Kriegsbegebenheiten der Oesterreichischen, Französischen, Russischen und Schwedischen einer Seits, anderer Seits der Preussischen und Hannoverischen Armeen von Tag zu Tag geographisch angezeigt worden, Nebst einer Erklaerungs Büchlein in 8° und einer Dedication an die Durchlauchtigste Republic Venedig, herausgegeben von Joh. Ant. Rizzi Zanonni, Cosmographo, Auf Kosten der Homannischen Erben Nürnberg 1759.“. kolorierter Kupferstich, 1759, mittig übliche Faltlinie, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 35 x 57 cm, Falzmaß ca. 58,5 x 68 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703–1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3911
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €
Darstellung des Gebietes zwischen Memel (Klaipéda) im Norden, Novigrad im Osten, Thorún im Süden und Smolsin (Smoldzino) im Westen, mittig liegen Königsberg, Danzig und Marienburg, im oberen Bereich großformatige, überaus prachtvolle, vielfigürliche Kartusche mit dem Bildnis von Kurfürst Friedrich III. (ab 1701 Friedrich I. König von Preußen), hier betitelt und bezeichnet „Regnum Borussiae Cloriosos auspicys Serenissimi e Potentissini Prin Friderici III Primi Borussiae Regis March et Elect. Bran inauguratum die 18. Jan. A. 1701 Geographice cum vicinis Regioibus adumbratum“ und Verlegerangabe „Joh. Baptista Homanno Norimbergae...“, grenzkolorierter Kupferstich, um 1720, mittig geglättete Bugfalte, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 48,5 x 57,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines ”Kayserlichen Geographen” und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum ”Kayserlich russischen Agenten”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3912
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Darstellung des Gebiets zwischen Weilheim im Norden, Linz im Osten, dem Gardasee im Süden und Feldkirchen im Westen, im unteren rechten Bereich betitelt „Le Tirol“, grenzkolorierter Kupferstich, Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 20,5 x 27,5 cm.
Katalog-Nr.: 3913
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €
umfasst das Gebiet zwischen Magdeburg im Norden, Senftenberg im Osten, Eger im Süden und Hildesheim im Westen, links unten in mit Putten und den Wappen von Sachsen, Thüringen, Meissen, Mansfeld, Vogtland, Anhalt und Halle verzierter Kartusche betitelt und bezeichnet „ ”Circuli Saxoniae Superioris Pars Meridionalis in qua sunt Ducatus Saxoniae, Comitatus Mansfeldiae, et Voitlandiae, Landgraviat Thuringiae, Marchoniatus Misniae, Principatus Anhaltinus et Episcopatus Hallensis Autore F. De Wit”, rechts unten Meilenzeiger, Kupferstich, um 1680, Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 48,5 x 56,7 cm, Blattmaß ca. 52,5 x 60 cm. Künstlerinfo: niederl. Verleger, Sohn des Frederick de Wit I., übernahm vor 1680 das väterliche Verlagshaus und führte es erfolgreich weiter, 1661 Bürgerrecht von Amsterdam, 1664 Mitglied der St. Lucasgilde, 1694–1704 als Laienrichter bzw. Schöffe in Amsterdam tätig, ab 1698 Herausgabe der „Stedeboeken der Niederlanden (Städtebücher mit Stadtplänen und Ansichten)“ und der „Stadtbücher Europas“ nach der Idee seines Vaters, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 3914
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Darstellung der gesamten Erde auf zwei Globen mit mittig verlaufendem Äquator, über der Darstellung auf Schriftband bezeichnet „Mappemonde a l'usage de l'instruction Par Guillaume Delisle et Philippe Buache et de Acadeémie des Sciences Revue et Augmentée des Nles.“, im unteren Bereich weitere Angaben zur Karte, kolorierter Kupferstich, im Druck datiert 1798, die Vorlage lieferten der Geograph Philippe Buache (1700–1773) und der Kartograf Guillaume Delisle (1675–1726), erschienen im Atlas geographique et universel“ bei Jean Claude Dezauche in Paris, mittig Bugfalte, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 44 x 63 cm.
Katalog-Nr.: 3915
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 280,00 €
Kupferstich von Gabriel Bodenehr, um 1730, mit Blick über den Main und unterhalb der Darstellung in der Platte kurze Beschreibung sowie signiert „G. Bodenehr exc. A. V.“ und Kupferstich von Matthäus Merian, um 1650, mit Wappen in der oberen linken Ecke, je mit Erhaltungsmängeln, einzeln unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 11,5 x 17,5 und 9,5 x 21 cm.
Katalog-Nr.: 3916
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 40,00 €
eine der frühesten Ansichten des Berliner Alexanderplatzes in der damaligen Königsvorstadt, oberhalb der Darstellung spiegelverkehrt bezeichnet „Prospect von Berlin“ und unter der Darstellung in drei Sprachen betitelt „Ansicht des Alexanders Platzes in Berlin“, hier auch Verlegerangabe „Augsburg bey Ios. Carmine“, kolorierter Kupferstich, um 1810, Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß (ohne Schrift) ca. 27,5 x 39,7 cm, Blattmaß ca. 34,4 x 49,4 cm.
Katalog-Nr.: 3917
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 70,00 €
der Kaiser von Frankreich an der Quandtschen Tabaksmühle bei Stötteritz, wenige Stunden vorm Ende der Schlacht, umgeben von Gefallenen beim Inspizieren der Lage mittels Fernrohr, unter der Darstellung im Druck betitelt „Napoleon bei Leipzig den 18. Oktober 1813“, kolorierte Lithografie, um 1860, im Stein bezeichnet links „Lith. v. Blau“ und mittig Verlagsangabe „Druck u. Verlag v. A. Felgner in Berlin, Kurstraße Nr. 23, Nähe Spittelmarkt“, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 23 x 30,3 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner, Lithograf und Fotograf (1808 oder 1810 Lauchstädt bis 1899 Leipzig), Lehre als Drechsler, danach Wanderjahre und Ausbildung zum Lithografen, ab 1846 in Leipzig ansässig und mit A. Poenicke Gründung der Graphischen Anstalt L.B. + Co., nach dem Tod Poenicke alleiniger Inhaber, 1867 Einstellung der Tätigkeit als Lithograf und Beschäftigung mit der Fotografie, ein Teil seines Nachlasses befindet sich im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, Quelle: AKL.
Katalog-Nr.: 3918
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
Mann und Frau in von einer Kerze erleuchtetem Interieur, wohl vor einer Maus panisch erschrocken, humorvolle Arbeit des herausragenden französischen Karikaturisten, kolorierte Lithografie, Mitte 19. Jh, wohl späterer Abzug, im Stein monogrammiert „H. D.“, rückseitig ohne Text, minimale Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 23 x 20 cm. Künstlerinfo: verwendete zeitweise das Pseudonym „Rogelin“, bedeutender franz. Karikaturist, Maler, Graphiker und Plastiker (1808 Marseille bis 1879 Valmondois), ab 1816 in Paris, zunächst Buchhändlerlehre und künstlerischer Autodidakt, kurzzeitig Atelierschüler von Eugen Boudin und Zeichenstudien im Louvre, um 1829 entstehen erste Lithos, ab 1831 Mitarbeiter der Wochenschrift „Caricature“, er entwickelt sich zu den bedeutendsten politischen und sozialkritischen Karikaturisten seiner Zeit, zeitweise wegen Majestätsbeleidigung inhaftiert, nach 1835 (Septembergesetze gegen politische Karikatur) Mitarbeiter der Tageszeitung „Le Charivari“ als satirischer Beobachter des Bürgertums, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Katalog-Nr.: 3919
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
1507 schuf Raffaello Sanzio da Urbino, genannt Raffael (1483–1520), im Auftrag des Patriziers Filippo Sergardi aus Siena sein berühmtes Gemälde ”Die schöne Gärtnerin”, das Maria mit dem Jesuskind und den knabenhaften Johannes der Täufer mit Pilgerkreuz in sommerlicher Landschaft zeigt, als Fanoli 1844 nach Paris ging, um sich zum Lithographen ausbilden zu lassen, wandte er sich vor allem religiösen Themen und nazarenischen Motiven zu, so scheint es nahe zu liegen, dass der Künstler das bis heute im Pariser Louvre verwahrte Gemälde Raffaels als eine seiner frühesten Lithos verewigte, Farblitho, um 1845, rechts unten im Druck frz. betitelt ”La belle Jardiniere de Raffael”, signiert ”Étude Lithogr. par Fanoli” und rechts unten Druckvermerk ”Imp. Lemercier rue de Seine 5/Paris”, Blatt links oben eingerissen, gering fleckig, original hinter altem blasigen Glas in ca. 4,5 cm breiter, versilberter und lackgetönter Berliner Leiste (Altersspuren) gerahmt, Falzmaß ca. 64,5 x 52,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Michele Gaetano Lorenzo-Fanollii, italienischer Maler und Lithograph (1807 Cittadella/Provinz Venezien bis 1876 Mailand), Studium der Malerei in Venedig und Padua, Schüler seines Förderers, des Präsidenten der Akademie der Bildenden Künste Venedig, Graf Leopoldo Cicognara, 1844 Übersiedlung nach Paris und Ausbildung zum Lithographen, fortan ausschließlich als Lithograph tätig, 1847 Umzug nach London, 1860 Rückkehr nach Italien und Berufung vom Bildungsministerium des Königreichs Italien zum Professor für Lithographie und Direktor der Brera-Academy (Accademia di Belle Arti di Brera Milano) in Mailand, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3920
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Ideallandschaft mit Tempelruine und zahlreicher, ihre Schafe in den Stall treibender Hirten, währenddessen die hereinbrechende Nacht sich allmählich über die Landschaft legt, unter der Darstellung in der Platte betitelt „Die Daemmerung“, Blatt aus einer Folge von vier Tageszeiten nach Vorlagen von Claude Lorrain, Stahlstich, unter der Darstellung bezeichnet „Gemalt von Claude Gelée lé Lorrain“ und „Gestochen von Christian Haldenwang 1827“, gedruckt bei O. Felsing in Berlin, erschienen im Verlag Amsler & Ruthardt in Berlin, prachtvoller Druck mit breitem Papierrand, zwei Einrisse außerhalb der Darstellung, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift 40,5 x 57,5 cm, Falzmaß ca. 63 x 82 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher (1770 Durlach bis 1831 Rippoldsau), Lehre bei dem Kupferstecher Christian von Meckel in Basel, ab 1796 an der Chalkografischen Gesellschaft in Dessau tätig, seit 1804 Hofkupferstecher in Karlsruhe, Quellen: Thieme-Becker, Wikipedia und Intern
Katalog-Nr.: 3921
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 140,00 €
steinerne Bogenbrücke über einen Wildbach in alpiner Landschaft, mit Aquarell und Deckweiß überarbeitete Aquatintaradierung, zwischen 1798–1800, auf Unterlagekarton bezeichnet „Ludwig Hess: Alte Brücke in einem Tessinertal, Aquatintastich in Sepia weiss gehöht“, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 23 x 31,7 cm. Künstlerinfo: Schweizer Maler, Zeichner und Grafiker (1760 Zürich bis 1800 Zürich), ab 1774 Lehre als Fleischer im elterlichen Betrieb, gleichzeitig autodidaktische Beschäftigung mit Malerei durch Kopieren Alter Meister, 1778 mehrmonatiger Unterricht bei Johann Heinrich Wüest, über seinen Freund Heinrich Freudweiler lernte er Anfang der 1780er Jahre Salomon Gessner kennen, Heirat mit der Historikerin Barbara Wegmann, 1792 Reise in das Wallis und nach Tessin, 1794 mehrwöchiger Romaufenthalt, ab 1798 Hinwendung zur Grafik, im Alter von 40 Jahren an einem Lungenleiden verstorben, Quellen: Sikart und Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 3922
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 50,00 €
Blick vom Röhrensteig, vorbei an rastendem Hirten mit seiner Schafherde, zum Schloss über der Saale, farbige Aquatintaradierung nach einer Zeichnung von Christian Friedrich August Richter (1781 bis 1854 Schleiz), unter der Darstellung betitelt und gewidmet ”Ansicht des furstlich reussischen Schlosses Burgk – Ihro Hochfurst. Durchl. der Frau Wilhelmine Friederike Caroline regierenden Fürstin zu Schwarzburg Sondershausen ec. unterthänigst gewidmet von Fried. Ludw. Kleist”, mittig Wappen des fürstlichen Hauses Schwarzburg-Sondershausen, links unter der Ansicht bezeichnet ”Gemalt v. Fr. Cr. Richter in Schleitz” sowie rechts signiert, ortsbezeichnet und datiert ”Gest. v. I. B. Hoessel zu Altenburg 1812”, Blatt altersbedingt fleckig, knittrig und eingerissen, rückseitig Artikel der Ostthüringer Zeitung vom 1.4.1996 zu Christian Friedrich August Richter, hinter Glas gerahmt, Falzmaß 29 x 36,5 cm. Künstlerinfo: auch Hoessel, Haessel oder Hässel, dt. Aquatintastecher (erwähnt 1799–1824), zunächst tätig für die chalkographische Gesellschaft in Dessau, anschließend wohl Aufenthalt in Russland und England, um 1810 in Altenburg tätig, um 1814 Niederlassung in Berlin, beschickte die Berliner Akademieausstellungen, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3923
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 240,00 €
Pferdegespann mit Bauern vor einer Hütte, Radierung, unter der Darstellung in der Platte signiert und datiert ”J. A. Klein fec. 1813” und links betitelt ”Österreichische Kohlbauern”, Papier gegilbt, breitrandiges Exemplar, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 16 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Lithograph und Kupferstecher (1792 Nürnberg bis 1875 München), mit acht Jahren Zeichenunterricht durch den Maler Georg Christoph von Bemmel, ab 1802 Schüler der Nürnberger Zeichenschule bei Gustav Philipp Zwinger, ab 1805 Lehre bei dem Kupferstecher Ambrosius Gabler, ab 1811 Studium an der Kunstakademie Wien, 1815 in Nürnberg und Reise an den Rhein, 1816 gefördert von Fürst Metternich in Wien und Ungarn, ab 1818 Wanderungen durch die Steyrischen Gebirge, an den Traunsee und den Hallstätter See, 1819–20 in Italien, 1821–39 in Nürnberg und ab 1839 in München, Quellen: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographie, Monogrammlexikon Goldstein und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 3924
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €