Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 4186

Prof. Heinrich Zille, Schlafender Mann

ruhender Mann mit Schnauzbart und Stehkragen, mit wenigen, gekonnten Strichen festgehaltene Szene, Kohle auf der Rückseite eines Briefes, Anfang 20. Jh., auf Zeichnung und teils über Unterlagekarton schwach sichtbarer Nachlassstempel von Heinrich Zille in Rot, siehe Lugt 2676 b und Werksverzeichnis Rosenbach Seite 32 Nummer 1, der Künstler verwendete häufig die Rückseiten von Briefen oder ähnliches für seine Skizzen, auf Unterlagekarton montiert und dieser gebräunt, unter Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 10,3 x 6,8 cm, beigegeben Kopie des Gutachtens von Detlev Rosenbach vom 25.10.2006. Künstlerinfo: genannt ”Pinselheinrich”, bedeutender dt. Maler, Zeichner, Lithograph, Fotograf und Graphiker (1858 Radeburg bis 1929 Berlin), erste Lebensjahre in Radeburg, 1861–67 Kindheit in Dresden und Potschappel, ab 1867 in Berlin, zunächst Lithographenlehre bei Fritz Hecht, parallel Zeichenunterricht bei Theodor Hosemann an der königlichen Kunstschule, ab 1875 vorwiegend als Gebrauchsgraphiker, unter anderem in der Lithographieanstalt „Winckelmann & Söhne“, arbeitete 1877–1907 für die „Photographische Gesellschaft Berlin“, parallel künstlerisch tätig, 1907 Entlassung wegen seiner gesellschaftskritischen Kunst, anschließen freiberuflich tätig, schuf Zeichnungen für die Zeitschriften ”Simplicissimus”, ”Jugend” und ”Die Lustigen Blätter” sowie die Berliner Satirezeitschrift ”Ulk”, Förderung durch seinen Freund Max Liebermann, 1903–13 Mitglied der Berliner Secession und zunehmender Erfolg, 1913 Ehrung mit dem Menzelpreis der ”Berliner Illustrierten Zeitung”, 1913 Gründungsmitglied und Vorstand der Freien Secession, auf Vorschlag Max Liebermanns 1924 Ernennung zum Prof. und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1928 große Retrospektive „Zilles Werdegang“ im Märkischen Museum Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Limit:
100,00 €
Zuschlag:
280,00 €

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