Karl Stohner, Ansicht Nervi
sommerlich-sonnige, mediterrane Stadtansicht, Blick vorbei an Agaven, auf den Hafen und die Promenade des zu Genua gehörigen Kur- und Badeortes Nervi an der Ligurischen Riviera, pastose Landschaftsmalerei in lichter Farbigkeit in der Tradition von Paul Cézanne, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”Stohner (19)27”, rückseitig weiteres, partiell übermaltes Gemälde eines Stilllebens, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 88 x 110,5 cm. Künstlerinfo: auch Carl Stohner, dt. Maler, Kunsthändler und Kunstberater (1894 Mannheim bis 1957 Mannheim), künstlerisch Autodidakt, widmete sich jung gegen den Widerstand der wohlhabenden Eltern der Malerei und wurde 1911 vom Direktor der Mannheimer Kunsthalle Fritz Wichert entdeckt und gefördert, 1912–14 auf Kosten Wicherts Studienreise nach Paris, hier beeinflusst von der Schule von Barbizon, Degas, Vincent van Gogh, Cézanne und Renoir, 1914 Rückkehr nach Mannheim, 1918 auf Vermittlung Hans Thomas Ankauf eines Gemäldes durch den Großherzog von Baden, unternahm Studienreisen nach Holland, Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz, regelmäßige Studienaufenthalte in Paris, betrieb in Mannheim eine 1924 gegründete ”Freie Akademie” zur Förderung junger Künstler, 1952 Gründer des Künstlerkreises Sankt Hildegard, tätig in Mannheim, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Dressler, Mülfahrt ”Kleines Lexikon Karlsruher Maler”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Annika Wind im ”Mannheimer Morgen”.