Jugendstil

Katalog-Nr. 2541

Prof. Max Klinger, ”Die Toteninsel”

Kahn mit Ruderer und weißer Gestalt vor einem Sarg auf eine steil aus dem mehr aufragende und mit Zypressen bewachsene Felseninsel zusteuernd, der Künstler Max Klinger setzte bei der hier vorliegenden Arbeit kongenial die III. Fassung der Toteninsel von Arnold Böcklin von einem Gemälde in eine Radierung um, der Galerist von Arnold Böcklin Fritz Gurlitt beauftragte Max Klinger die Radierung anzufertigen um die ohnehin große Bekanntheit der Toteninsel noch zu erhöhen, das von Böcklin entwickelte Bildthema fand selbst in der Literatur Niederschlag so zum Beispiel bei Heinrich Mann in „Die Göttinnen“, die 5 Versionen der Toteninsel wovon vier noch erhalten sind zählen zu den wichtigsten Gemälden des Symbolismus, Radierung, 1890, gleichmäßig stockfleckig, in ca. 11 cm breiten, figürlich geschnitzten Rahmen mit symbolistischer Thematik, auf neuer Rückwand montiertes Klebeetikett „Max Sinz Th. Lichtenberg Nachfolger Dresden Prager Strasse Kunsthandlung und Werkstätte für moderne Einrahmungen“ sowie Klebeetikett „Klinger Max L´ile aux morts Eau Forte - Signée dans la planche – bas droite 64 – 107 Cadre sculpté par l´artiste Collection Bernadotte Insel Mainau“, leicht wurmstichig, Falzmaß ca. 44 x 72 cm.Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg /Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der “Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, Korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Limit:
1500,00 €
Zuschlag:
2400,00 €

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