Prof. Rudolph Suhrlandt, Bildnis W. Hohlt
Brustportrait eines eleganten, in der Mode der Zeit gekleideten jungen Herrn, mit dem Betrachter zugewandtem Blick, vor weitem Meer, unter locker bewölktem Himmel, da sich der als Portraitist gefragte Künstler im Jahr der Entstehung des Gemäldes in London aufhielt ist zu vermuten, dass es sich beim Dargestellten um einen Engländer handelt, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „R. Suhrlandt 1832“, auf Keilrahmen rückseitig Klebezettel „Aufschrift auf der Rückseite der Originalleinwand: W. Hohlt Wenige Tage vor der Abreise nach Mexiko den 12. May 1832“, auf Leinwand doubliert und minimal retuschiert, in ca. 11 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 71,5 x 58 cm. Künstlerinfo: Rudolph Friedrich Carl Suhrlandt, Maler und Lithograph (1781 Ludwigslust bis 1862 Schwerin), Schüler seines Vaters Johann Heinrich (1742–1827), ab 1799 durch herzogliches Stipendium Studium an der Akademie in Dresden, ab 1803 in Wien tätig und Bekanntschaft mit Canova, ging 1808 nach Rom und machte sich hier bereits einen Namen als Portraitist und wurde Ehrenmitglied der Lukasgilde, hier Kontakt zu Bertel Thorvaldsen, Friedrich Wilhelm Schadow und Johann Christian Reinhardt, 1810 Ernennung zum Hofmaler durch Herzog Friedrich Franz, ab 1812 in Neapel tätig, hier fertigte der Künstler im Auftrag König Ferdinands ein großes Panorama der Stadt, in Neapel entstanden weiterhin ein Anzahl von Portraits von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, 1816 Rückkehr in seine Heimat, 1817 Ernennung zum Professor und widmete sich nun fast ausschließlich der Portraitmalerei, mehrmonatige Reisen aller zwei Jahre führten in ab 1828 nach Stockholm, St. Petersburg, London, Holland und nach Paris, ab 1849 in Schwerin ansässig. Quelle: Thieme-Becker und Internet.