Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Kopfstudie Madonna della seggiola

nach einem Gemälde von Raphael, rückseitig Fragment einer Skizze zu einem barocken Andachtsbild, Graphit auf Büttenpapier, 18./19. Jh., Wasserzeichenfragment mit Lilie in Wappenkartusche, daran Hermenzeichen und Buchstabenkürzel, sichtbare Altersspuren und Erhaltungsmängel, auf Trägerkarton umwendbar montiert, dort dem Künstler Anton Raphael Mengs zugeschrieben, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 18 x 17,7 cm.

Katalog-Nr.: 4000
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Carl Hummel, ”Falkenstein bei Zwiesel”

teils verfallene Waldhütte, umgeben von mächtigen Tannen, in bergiger Landschaft, einfühlsame Darstellung, wohl auf einer seiner Reisen in Richtung der Alpen entstanden, links unten betitelt, datiert und signiert ”Falkenstein b. Zwiesel 1876 C. Hummel”, gegilbt, rechts unten Einriss, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 56,5 x 42 cm. Künstlerinfo: Carl Maria Nicolaus Hummel, dt. Landschaftsmaler und Radierer (1821 Weimar bis 1907 Weimar), Sohn des Komponisten und großherzoglichen Hofkapellmeisters Johann Nepomuk Hummel, 1834-42 Schüler von Friedrich Preller, 1842-44 Reise nach Italien, 1855 Gast des Erbprinzen Georg von Meiningen auf der Villa Carlotta am Comersee, 1859 Reise nach Korsika und Ernennung zum Professor an der großherzoglich-sächsischen Kunstschule in Weimar, beschickte zahlreiche Ausstellungen der Berliner Akademie, mit Werke in zahlreichen Museen vertreten, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4001
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Emily Schmäck, attr., Rokokoszene

prächtiges Interieur mit zwei elegant gekleideten Damen, mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Aquarell, Mitte 19. Jh., links unten signiert ”Schmäck”, auf Rahmenrückseite bezeichnet ”Emily Schmäck, 1812-1857 London und Graz”, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20,3 x 17,7 cm.

Katalog-Nr.: 4002
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Joseph Guillaume Bourdet, Kampfszene

Kreuzritter in voller Rüstung, im Kampf mit einem Orientalen, minutiös ausgearbeitetes Blatt mit genau beobachteter Lichtführung, unter der Darstellung betitelt ”un Croisé” (ein Kreuz), Graphit auf Papier, unter der Darstellung links signiert und datiert ”Bourdet 1827”, Papier gebräunt, unter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 23,5 x 15 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Zeichner und Lithograph (1799 Paris bis 1869 Paris), Schüler von Baron Gros, beschickte ab 1833 den Salon mit Genre- und Historienbildern, Quelle Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4003
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Francesco Casanova, attr., In der Sommerfrische

zahlreiche Personen bei der Rast an einer hoch über der Küste thronenden Burgruine, Graphit auf Bütten mit Wasserzeichen Krone über Wappen, unter der Darstellung in Tusche bezeichnet ”Casanova” und in der Darstellung datiert 1801, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 21,1 x 28,3 cm, Blattmaß ca. 21,8 x 29,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Francesco Giuseppe Casanova, italienischer Schlachtenmaler und Zeichner (1727 London bis 1803 Vorderbrühl), Kindheit in Venedig, Studium bei Francesco Simoni in Parma, von 1751-53 lebte er bei seinem Bruder in Paris, einige Zeit in Dresden, um sich im Kopieren zu üben, ab 1757 wiederum in Paris und Mitglied der hiesigen Akademie, ab 1783 in Wien ansässig, da er ständig über seine Verhältnisse lebte, meldete der Künstler 1803 Konkurs an, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach - Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4004
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Baron Dominique Vivant Denon, attr., Ägyptenfeldzug Napoleons

auf Einladung Napoleon Bonapartes beteiligte sich Denon 1798 am napoleonischen Expeditionskorps nach Ägypten als Zeichner und wissenschaftlicher Begleiter, in den 13 Monaten seines Aufenthalts in Ägypten galt Denons Aufmerksamkeit vor allem den erhaltenen Altertümern und Stadtansichten, die er in zahlreichen Studien und Skizzen festhielt, seine Erlebnisse und Eindrücke veröffentlichte Denon 1802 in seinem zweibändigen Monumentalwerk mit separatem Tafelband ”Voyage dans la Basse et la Haute Égypte, pendant les campagnes du général Bonaparte.”, das Werk begründete die Begeisterung der europäischen Wissenschaft für die ägyptischen Altertümer und gilt als Geburtsstunde der Ägyptologie, es erschien in mehreren Auflagen zumeist in London, wobei Denon die Zeichnungen für die ca. 140 Abbildungen lieferte und sie von Stechern wie Le Gouaz, Réville, Perrier, Dufrène und Berthault in Kupfer stechen ließ, nachdem Denon 1825 kinderlos starb, wurde seine umfangreiche Kunstsammlung und sein künstlerischer Nachlass 1826-46 in mehreren Teilen versteigert, einen Teil der Zeichnungen zu seinem Hauptwerk ”Voyage dans la Basse et la Haute Égypte ...” gelangte so in die Nationalbibliothek zu Paris, andere Blätter ans Britische Museum London, wobei die Akten des Britischen Museums verraten, dass das auch in vorliegenden Konvolut vorliegende Motiv ”Vues d'Alexandrie [Ansichten von Alexandria]” (3,5 x 17,5 cm) mit Ansicht des Hafens von Alexandria - welches letztendlich keine Aufnahme in die Buchausgabe fand - 1826 in zwei zur Versteigerung stehenden Lots als Zeichnung in mehreren Exemplaren enthalten war und nicht verkauft wurde, als das Museum schließlich 1835 das Konvolut erneut zum Kauf angeboten bekam und erwarb, registrierten die Fachleute, dass zwei oder drei Exemplare eben dieses Motivs nicht mehr im Konvolut enthalten waren und wie andere Blätter wohl anderweitig veräußert wurden, so ist es möglich, dass alle hier angebotenen lavierten Tuschezeichnungen in Sepia und Schwarz auf Büttenpapier (mit Wasserzeichen einer Sonne) aus eben jenen Konvoluten stammen, darüber hinaus angeboten ist das im Tafelband als ”Vue de l´Obélisque de Cléopatre [Ansicht des Obelisks der Kleopatra]” (3,6 x 17,2 cm) bezeichnete Motiv aus Alexandria mit einem der beiden ”Nadeln der Kleopatra” genannten Obelisken neben der Ruine des Caesariums, der 1799 noch stehende der beiden Obelisken gelangte 1880 als Geschenk nach New York, im vorliegenden Exemplar unter dem Passepartout betitelt ”l´obelisqe de Cleopatre” und links oben als ”Pl. 10 No. 2” bezeichnet, das Motiv in vergleichbarer Ausführung ist auch in der Sammlung des Britischen Museums enthalten und wird hier als ”... eine von (ehemals) vier Studien zu Platte 10 ...” verzeichnet, weiterhin enthalten ist eine der vier Ansichten der Tafel 4 ”Vues d´Aboukir [Ansichten von Abukir]” (5,6 x 17,2 cm) mit Darstellung von Beobachtern auf einer Turmruine am Meer, der Seeschlacht von Abukir, zwischen dem Expeditionsheer Napoleons und der französischen Mittelmeerflotte unter Admiral Nelson (1798) beiwohnend, auffällig sind die ähnlichen Zeichnungsformate und Blattgrößen von vorliegenden und im Britischen Museum verwahrten Arbeiten, damit dürfte Denon den Umständen der Entstehung seiner Studien Rechnung getragen haben, der straffe Büttenkarton und die schmalen Formate der Blätter eigneten sich zur unkomplizierten Verwahrung in einer Jackentasche, um während des Eroberungsfeldzugs jederzeit unkompliziert wichtige Ansichten zu notieren, ebenfalls charakteristisch für die hier vorliegenden und die Londoner Blätter sind die fehlende Signatur Denons, der die Blätter wohl nur als Arbeitsmittel betrachtete, heute stellen die Miniaturen jedoch wichtige, wie authentische Zeugnisse der Zeitgeschichte dar, wenige neuzeitliche Annotationen in Blei, Altersspuren, je hinter Glas und Passepartout gerahmt. Künstlerinfo: zunächst bis 1793 Dominique Vivant de Non, später Dominique Vivant Denon, frz. Diplomat und Kunstpolitiker sowie Zeichner, Radierer, Lithograph, Maler, Medailleur, Entwerfer, Kunstsammler, Archäologe und Schriftsteller (1747 Givry bei Châlons-sur-Saône/Saône-et-Loire bis 1825 Paris), ab 1765 zunächst Studium der Rechte in Paris, parallel als Literat tätig und Zeichenschüler von Noë Hallé, avancierte 1769 zum Kammerherrn des Königs und Verwalter der durch die Madame de Pompadour dem frz. König vererbten Gemmensammlung, ab 1771 als Diplomat im Dienste des frz. Königs in St. Petersburg, in der Schweiz und in Neapel, parallel künstlerisch tätig, 1775 Treffen mit Voltaire, 1777 Reise nach Sizilien, 1778-83 tätig für die frz. Botschaft in Neapel, 1885 Rückkehr nach Paris, auf Empfehlung von Quatremère de Quincy 1787 Berufung an die Pariser Académie des Beaux-Arts, 1789-93 Studienaufenthalt in Venedig, hier Bekanntschaft und Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe, nach Ausbruch der Französischen Revolution Enteignung, jedoch protegiert durch den republikanischen Maler Jacques-Louis David, für den er einige Entwürfe radierte, 1797 über Joséphine de Beauharnais Bekanntschaft mit Napoleon Bonaparte, 1798-99 Teilnahme als wissenschaftlicher Begleiter und Zeichner am Ägyptenfeldzug Napoleons, 1802 Veröffentlichung seines Hauptwerks ”Voyage dans la Basse et la Haute Egypte [Reisen in Ober- und Unterägypten]”, 1802 Ernennung zum Generaldirektor des Kunstmuseums (ab 1804 Musée Napoléon, heute Louvre), ab 1805 als Napoleons Bevollmächtigter und Kunstsachverständiger (Spitzname ”das Auge Napoleons”) maßgeblicher Organisator der Verbringung von Kunstwerken aus den besetzten Gebieten nach Paris, wirkte in der Folge als Regisseur napoleonischer Kulturpolitik, künstlerischer Leiter und Gestalter von Staatsakten und Feierlichkeiten sowie Planer der kaiserlichen Monumente in Paris, 1803 zum Direktor der Pariser Münze ernannt, parallel Direktor der Galerien des Regierungspalasts, Verwalter und Entwerfer der Porzellanmanufaktur Sèvres sowie der Gobelinproduktion, 1805 Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, ab 1808 Leiter und Organisator des Salon de Paris, um 1809 Schüler der Lithographie bei Alois Senefelder in München, 1809 Ernennung zum Ritter des Ordens der Heiligen Anna durch Zar Alexander I., 1812 Ernennung durch Napoleon I. zum Freiherrn, nannte sich fortan ”Baron Denon”, 1815 Aufgabe aller Ämter, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4005
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Ernst Albert Fischer-Cörlin, attr., Tell mit Armbrust

der Schweizer Volksheld im prachtvollen Gewand beim Spannen einer Armbrust, lebhafte Historienmalerei in leuchtender Farbigkeit, Gouache auf Papier, rechts unten ligiertes Monogramm ”EFC” oder ”EAF” und Datierung ”VII (18)76”, auf Rahmenrückwand bezeichnet ”Guaschmalerei Fischer-Corlin Tell mit Armbrust”, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 32 x 24 cm. Künstlerinfo: auch Fischer-Coerlin, dt. Maler und Illustrator (1853 Cörlin bis 1932 Berlin), Studium an der Akademie Berlin bei Eduard Daege und Julius Friedrich Anton Schrader, anschließend 6 Jahre Meisterschüler von Anton von Werner, beschickte 1877-1892 die Ausstellung der Berliner Akademie und ab 1893 die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Bötticher, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4006
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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G. Görges, Am Schlossteich

Blick vom bewachsenem Ufer eines Sees, auf ein von Bäumen umgebenes Schloss, detailreiche Landschaftszeichnung, Tuschefeder auf leichtem Karton, rechts unten signiert und datiert ”G. Görges 1893”, stockfleckig und gegilbt, ungerahmt, Blattmaß ca. 29,7 x 39 cm.

Katalog-Nr.: 4007
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Albert Hagenmeyer, Märchenhochzeit

in romantischer Vorstellung mittelalterlich gewandetes Liebespaar, von zwei geflügelten Eroten bedrängt, in Kartusche mit vegetabil verziertem Rand, sepia-lavierte Zeichnung, bezeichnet ”Alb. Hagenmeyer März 1898”, rückseitig dergleichen und Ortsangabe ”Colmar”, auf Pappe fest montiert, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 28,7 x 21 cm.

Katalog-Nr.: 4008
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Prof. Heinrich Lefler, Junge Dame auf der Parkbank

elegant gekleidete junge Frau, mit Blumen bestickter enger Jacke und weitem Rock auf einer Bank, effektvolle Malerei mit gekonnter Weißhöhung, Deckfarben auf Karton, Ende 19. Jh., links unten signiert ”H. Lefler”, rückseitig altes, nicht zur Arbeit gehörendes Versteigerungsetikett , leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß 22,7 x 20,5 cm. Künstlerinfo: österr. Maler, Grafiker und Bühnenbildner (1863 Wien bis 1919 Wien), Sohn des Franz Lefler, 1880-84 Studium an der Akademie in Wien bei Christian Griepenkerl, ab 1884 Studium an der Akademie in München bei Wilhelm von Diez und Nikolaus Gysis, ab 1891 Mitglied der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs, 1900 Gründungsmitglied des Hagenbundes, 1902 Entwurf für die Inszenierung einer Oper von Richard Wagner für die Metropolitan Opera in New York, 1900-03 unter dem Direktorat von Gustav Mahler Ausstattungsleiter an der Wiener Hofoper, 1903-1910 Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, parallel ab 1903 Ausstattungsleiter am Wiener Burgtheater, enge Zusammenarbeit mit Joseph Urban, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4009
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Pfershorff, In der Wohndiele

geselliges Beisammensein in einem großem Raum mit Kamin, die zahlreichen an den Wänden hängenden und umherliegenden Gegenstände, wie Sturmlampe und Holzpantoffeln lassen erkennen, dass es sich um eine Alltagsszene im niederländischen Raum handelt, detailreiche Darstellung mit schöner plastischer Lichtführung, Aquarell auf Papier, unten rechts in der Darstellung signiert, bezeichnet und datiert ”S. E. Pfershorff na. G. A. Schmidt 8/9 1837”, auf Unterlagekarton montiert, etwas stockfleckig, Blattmaß ca. 29 x 26,3 cm.

Katalog-Nr.: 4010
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Lorenzo Quaglio II, attr., Tiroler Berghof

sommerlicher Blick auf einen einsamen, von mächtigen Bäumen umgebenen Bergbauernhof, detailreiche Landschaftsmalerei, Aquarell, Mitte 19. Jh., unsigniert, auf Rahmenrückseite bezeichnet ”Tiroler Berghof Original Aquarell von Lorenzo Quaglio München 1793-1869”, gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19 x 26,8 cm. Künstlerinfo: genannt Lorenzo Quaglio II. oder der Jüngere, auch Lorenz Quaglia, Qualio oder Qualia, italienischstämmiger dt. Genre-, Landschafts- und Dekorationsmaler sowie Lithograph (1793 München bis 1869 München), entstammt der seit dem Ende des 18. Jh. in München ansässigen Künstlerfamilie Quaglio aus der oberitalienischen Gemeinde Laino, Schüler seines Vaters Joseph (Giuseppe) Quaglio (1747-1828) und seines Bruders Angelo Quaglio (1778-1815), studierte ab 1809 an der Akademie München, ab 1812 einige Jahre Dekorationsmaler am Hoftheater München, ab 1834 im Auftrag von Kronprinz Maximilian von Bayern mit seinem Bruder Johann Dominicus Quaglio verantwortlich für den Wiederaufbau des Schlosses Hohenschwangau, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 4011
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gertrud Radeke, Schmetterlingsstudien

Darstellung von sieben verschiedenen Schmetterlingsarten, teilweise bezeichnet, Aquarell, Mitte 19. Jh., rechts unten in Tusche bezeichnet ”Nach der Natur gezeichnet Gertrud Radeke”, auf Unterlagekarton montiert, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 23,5 x 19,5 cm.

Katalog-Nr.: 4012
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Anthon van Rappard, Die Flechter

karges Zimmer, mit vier in ihre Tätigkeit vertieften Männern, an einem Tisch, die Darstellung von Arbeitern in Räumen ist ein häufig im Werk des Künstlers auftretendes Thema und findet sich in allen Schaffensperioden wieder, so auch in dieser großformatigen, nur ein Jahr vor seinem frühen Tod entstandenen Zeichnung, Kohle auf Papier und auf Karton montiert, im Bereich des Tisches signiert und datiert ”A. v. Rappard (18)91”, leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas in ca. 11 cm breiten, schlichten und mit vergoldeten Stuckelementen verzierten Rahmen gerahmt (leichte Erhaltungsmängel), Passepartoutausschnitt ca. 50,5 x 71 cm, Falzmaß ca. 70 x 93 cm. Künstlerinfo: eigentl. Anthon Gerard Alexander Ridder van Rappard, auch Alexander Rappard, niederl. Maler und Zeichner (1858 Zaist bis 1892 Zandvoort), Studium in Utrecht und Amsterdam, lebte zwischen 1878-81 abwechselnd in Paris und Brüssel, ab 1886 nochmaliges Studium in Amsterdam, ab 1889 in Zandvoort ansässig, war bis zum Bruch der Freundschaft 1885 mit Vincent van Gogh eng verbunden, erreichte vor allem Bekanntheit durch die Darstellung von Industriearbeitern, im Rijksmuseum werden ca. 70 Zeichnungen des Künstlers verwahrt, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4013
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Karl Robiczek, Drei Aktzeichnungen

Darstellung von nackten Männern in verschiedenen Posen, detailreiche, akademische Arbeiten, Bleistift auf leichtem Karton, je signiert ”Karl Robiczek” und datiert 1861, 1862 und 1870, unterschiedliche Erhaltungen, ungerahmt, Blattmaß max. 42 x 28,5 cm. Künstlerinfo: Genre- und Landschaftsmaler (1839 Warschau bei Austerlitz/Böhmen bis 1918 Fürstenfeldbruck), Studium an der Akademie in Wien, ab 1860 Studium an der Akademie in München, nachfolgend in München tätig, 1880 Umzug nach Fürstenfeldbruck, der Künstler zählt zu den bekanntesten Vertretern der ”Brucker Maler”, Quellen: Thieme-Becker, Matrikeln der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 4014
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 140,00 €

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Ferdinand Schubert, Drei Portraitzeichnungen

Portraits von jungen Frauen, teils im Profil und mit geschlossenen Augen, feine Zeichnungen mit gekonnter Behandlung der Hell-Dunkelpartien, Bleistift auf verschiedenen Papieren, ein Blatt signiert und datiert ”Ferd. Schubert 1852”, leichte Altersspuren, zusammen hinter Glas gerahmt, Blattmaß max. ca. 15,3 x 12,5 cm. Künstlerinfo: österr. Bildnismaler (1824 Wien bis 1853 Wien), Schüler seines Onkels Heinrich Schwemminger, Quelle: Wurzbach und Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4015
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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V. Sonnenfeld, Auf dem Viehmarkt

junge Frau mit ihrer Tochter, beim Kauf eines Huhns, auf einem belebten Tiermarkt in dörflicher Umgebung, minutiös ausgeführte Malerei in heller Farbigkeit, Deckfarben auf Papier, rechts unten signiert und datiert ”Sonnenfeld, V., 1889”, leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33 x 23,5 cm.

Katalog-Nr.: 4016
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Gustav Süs, attr., Vom Gewitter überrascht

sich umklammerndes Geschwisterpaar unter einem mächtigen Laubbaum vor dem heranziehenden Gewitter Schutz suchend, mit spitzem Pinsel fein ausgeführte Zeichnung mit gekonnter Behandlung der Hell-Dunkelwerte, Tuschefeder und Pinsel laviert und sparsame Weißhöhung auf Papier, um 1880, links unten signiert ”G. Süs”, rückseitig Kopie aus Thieme-Becker zum Künstler, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 23,7 x 19 cm. Künstlerinfo: eigentl. Konrad Gustav Süs, auch Gustav Süß, dt. Maler, Illustrator und Kinderbuchautor (1832 Rumbeck bis 1881 Düsseldorf), Studium an der Kunstakademie in Kassel und am Städelschen Institut in Frankfurt am Main bei Johann David Passavant und Jakob Becker, Bekanntheit erreichte der Künstler durch die Illustration von Swinegel-Hasen-Geschichte, ab 1850-51 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf und nachfolgend in Düsseldorf tätig, Quelle: Thieme-Becker, Müller - Biographisches Künstlerlexikon und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4017
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Adolph Treidler, Landschaft bei Rom

Blick von einer leichten Anhöhe, über eine von Bergen und dem Meer begrenzte Ebene, mit hohen Strohpuppen im Vordergrund, Aquarell in frischer Farbigkeit, Ende 19. Jh., im unteren Bereich bezeichnet und signiert ”Roma A. Treidler (fuori porta popalu)” sowie ”porte Molle”, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 21,5 x 29,7 cm.

Katalog-Nr.: 4018
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Salomon Leonardus Verveer, Küstenstadt

mit hohen Mauern befestigte mittelalterliche Stadt am Meer mit kleinem Hafen, bei heranziehendem Unwetter, im linken Bereich sind nur noch als Silhouette zwei stattliche Segelschiffe zu erkennen, bevor sie am Horizont verschwinden, gekonnte, stimmungsvolle Malerei mit dramatischer Lichtführung, Aquarell auf Papier, rechts unten signiert und datiert ”S. Verveer (18)44” (Signatur wohl nachgezogen), auf der Rückseite des Aquarells in Blei wohl vom Rahmer bezeichnet ”Dr. Peters Neriges Goldkarton mit Schrift” und diverse Maßangaben, weiterhin in Blei ”S. L. Verveer, Haag - 1813-1876”, auf goldfarbenem Passepartout bezeichnet ”S. L. Verveer Haag 1813-1876”, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19,7 x 28 cm. Künstlerinfo: bedeutender jüdisch-niederländischer See-, Landschafts- und Stadtansichtenmaler sowie wichtiger Vertreter der Niederländischen Romantik (1813 Den Haag bis 1876 Den Haag), Schüler von Bartholomeus Johannes van Hove, 1835 Studienreise an den Rhein, 1837 Studienreise nach Paris und in die Normandie, 1845 Teilnahme am Brüsseler Salon, 1851 Verleihung des Leopold-Ordens durch König Leopold I. von Belgien, 1855 erwarb auf der Weltausstellung in Paris Kaiser Napoleon III. zwei Gemälde des Künstlers, 1874 wurde Verveer in den Ritterstand erhoben, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4019
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paul Weber, Sommer am See

Blick auf das Ufer eines Sees, mit vereinzelten Booten und Anglern sowie Bergen im Hintergrund, unter locker bewölktem Himmel, Aquarell über Bleistift, um 1900, links unten signiert ”Paul Weber”, Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 13,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gottlieb Daniel Paul Weber, dt. Landschafts- und Tiermaler (1823 Darmstadt bis 1916 München), Schüler von August Lucas in Darmstadt, 1842-44 Studium am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main bei Jacob Becker, 1844-48 Studienaufenthalt in München, beeinflusst von der Malerei Ludwig Richters, Eduard Schleichs und Carl Rottmanns, 1846-47 Orientreise im Gefolge des Prinzen Luitpold von Bayern, 1848 Weiterbildung bei Josephus Laurentius Dyckmans in Antwerpen, 1849 Übersiedlung nach Hamilton (Cincinnati) in die USA, ab 1854 in Philadelphia, 1861 Rückkehr über Schottland und Frankreich nach Darmstadt, 1864 Studienreise nach Paris, hier beeinflusst von der Malerei der Schule von Barbizon und Bekanntschaft mit Jean Francois Millet und Charles Émile Jacque, anschließend Hinwendung zu impressionistischer Malweise und der Paysage intime, 1872 Übersiedlung nach München, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung und den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4020
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Josef Willroider, Am Teich

vor einer Baumgruppe über eine Brücke schreitende Frau, intimer Landschaftsausschnitt mit tief gezogenem Horizont, nuancenreiche Graphitzeichnung auf gelblichem Karton, Ende 19. Jh., links unten signiert ”J. Willroider”, hinter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 24 x 16 cm. Künstlerinfo: österr. Landschaftsmaler, Zeichner und Grafiker (1838 Villach/Kärnten bis 1915 München, ältester Bruder des Ludwig Willroider, Lehre als Tischler im väterlichem Betrieb, erster Malunterricht beim Maler Ludwig Canziani, ab 1860 in München ansässig und Bekanntschaft mit Eduard Schleich dem Älteren, ab 1866 in Düsseldorf und Bekanntschaft mit Oswald und Andreas Achenbach, ab 1870 Mitglied der Künstlervereinigung Malkasten, es folgten Studienreisen nach Holland und an die Nordsee, 1882 Ernennung zum Ehrenmitglied der Akademie der Künste in München, 1889 Rückkehr nach München und bezog hier mit seinem jüngeren Bruder ein Atelier, Ende des 19. Jh. zählte Josef Willroider mit seinem Bruder zu den wichtigsten Landschaftsmalern seiner Zeit, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4021
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Heinrich Winter, attr., Durchbrechende Pferde

durch eine schneebedeckte, zerstörte Stadt rennende Pferde, gefolgt von Reitern, wohl Szene aus dem Deutsch-Französischen Krieg, mit sicherem Strich ausgeführte Zeichnung, Tusche, teils laviert und Deckfarben auf Papier, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig bezeichnet ”Aus dem Nachlass des Kronberger Malers Heinrich Winter (1843-1911” und ”Für Klaus & von Jürgen Fockert 17.4.1971”, leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 15 x 21,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Ludwig Christian Dietrich Winter, dt. Maler (1843 Frankfurt am Main bis 1911 Kronberg/Taunus), 1860-64 Besuch des Städelschen Kunstinstituts bei Jakob Becker und hier Bekanntschaft zum in Kronberg ansässigen Anton Burger, 1864-1867 lebte der Künstler in der Kronberger Malerkolonie, nachfolgend bis 1870 in Paris ansässig, beim Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges kehrte er nach Deutschland zurück und wurde freiwilliger Sanitäter, nachfolgend ließ er sich in Kronberg nieder, Studienreisen nach Ungarn, Rumänien und in den Nahen Osten, Quelle: Wikipedia und Kronberg-maler.de.

Katalog-Nr.: 4022
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Klassizistische Andachtsszene

junge Frau mit Trauerumhang und Buch in ihren gesenkten Händen haltend, in Gedanken versunken auf ein Grabmal mit der Inschrift ”Werter” blickend, Motiv in Anlehnung an den 1774 von Johann Wolfgang von Goethe verfassten Roman ”Die Leiden des jungen Werthers”, Mischtechnik mit Eitempera auf Papier, um 1800, unsigniert, leichte Erhaltungsmängel, in runden Rahmen der Zeit gerahmt (geklebt), Falzmaß Durchmesser ca. 36 cm.

Katalog-Nr.: 4023
Limit: 230,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Herrenportrait Biedermeier

Brustbildnis eines elegant gekleideten Mannes mittleren Alters im Gehrock, Pastellzeichnung auf Karton, um 1850, unsigniert, Karton gebräunt, hinter Glas und Passepartout im schlichten, furnierten Rahmen mit quadrierten Ecken des 2. Biedermeier um 1910 gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 32 x 26 cm, Falzmaß ca. 47 x 40 cm.

Katalog-Nr.: 4024
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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