Prof. Adrian Zingg, ”La lune cachée”
belebte nächtliche Hafenansicht mit Blick auf das weite, vom Mond beschienene Meer, nach einem Gemälde von Aert I van der Neer, unter der Darstellung in der Platte betitelt „La lune cachée“ und bezeichnet Dédie´á Monsieur Emanuel Handmann Peintre á Bâle. ...“, fein ausgeführtes, nuancenreiches Blatt, Kupferstich, 1763, unter der Darstellung, in der Platte rechts signiert „Gravé á Paris, par A. Zingg.“ und links „Peint par Vandreneer.“, siehe Nagler Nummer 1, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 22,7 x 30 cm. Künstlerinfo: auch Adrian Zink, Schweizer Landschaftszeichner, Radierer und Kupferstecher (1734 St. Gallen bis 1816 Leipzig), gilt als Wegbereiter der neueren Dresdner Landschaftsmalerei, Sohn des Büchsenmachers und Stahlschneiders Bartolomäus Zingg, Schüler von Johann Rudolf Holzhalb in Zürich, ab 1757 zunächst als Lehrling, später als Zeichner und Stecher bei Johann Ludwig Aberli in Bern tätig, 1759 Reise mit Aberli nach Paris, hier Bekanntschaft mit Johann Georg Wille, der ihn mit namhaften Persönlichkeiten bekannt machte, fortan bis 1766 Mitarbeiter Willes, 1764 durch Christian Ludwig von Hagedorn an die neu gegründete Dresdner Akademie berufen und ab 1766 hier tätig, Freundschaft zu Anton Graff, in Dresden beeinflusst von Christian Wilhelm Ernst Dietrich genannt „Dietricy“ (1712–1774), dessen druckgraphisches Werk Zingg nach Dietricys Tod vollendete, 1769 Mitglied der Wiener Akademie, 1787 Mitglied der Berliner Akademie, ab 1803 Professor an der Dresdner Akademie und zum kurfürstlichen Hofkupferstecher ernannt, unterhielt Zeichner- und Kupferstecherwerkstatt in Dresden, vertrieb seine Arbeiten unter anderem auf der Leipziger Messe selbst, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.