Max Brüning, Tennisspielerin
elegant gekleidete Tennisspielerin mit Schläger zwischen ihren Beinen, den kühlenden Wind genießend, hierzu bemerkt Claudia Fauth: „Im Berlin der Zwanziger Jahre wurde Brüning der Maler der eleganten Welt. Es entstanden die zahlreichen Frauen- und Mädchen-Portraits, erotisch und mit Witz zeigten sie eine leichtlebige Welt bis zu Ihrem Ende durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten.“, Farbradierung, um 1920, rechts unter der Platte in Bleistift signiert ”Max Brüning”, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß: ca. 38,5 x 18 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Entwerfer und Radierer (1887 Delitzsch bis 1968 Lindau/Bodensee), studierte ab 1902 an der Akademie Leipzig bei Alois Kolb, später Schüler von Peter Halm in München, 1913 Studienreise nach Frankreich, Belgien, Italien, Griechenland, Kleinasien und Türkei, ab 1914 als Meisterschüler bei Franz von Stuck an der Akademie München, während des 1. Weltkrieges Zeichenlehrer des Kronprinzen Wilhelm von Preußen, 1918–23 in Leipzig tätig, 1923 Umzug nach Berlin, sein Atelier wurde hier zur vielbeachteten Sehenswürdigkeit, er besaß eine der reichsten Kunstsammlungen asiatischer Provenienz, es wurde zum Treffpunkt in- und ausländischer Persönlichkeiten aus Film, Kunst, Sport und Politik, nach Heirat 1935 kurzzeitig an der Ostsee und in Oberstdorf, ab 1938 in Igls bei Innsbruck, 1943 Vernichtung von ca. 300 Radierplatten durch Bombenangriff in Berlin, 1945 Ausweisung als dt. Staatsbürger aus Österreich und Ansiedlung in Lindau am Bodensee, in den 1950er Jahren Studienreisen nach Spanien und ins Tessin, 1963 Verkehrsunfall und Ende des künstlerischen Schaffens, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Internet.