Gemälde

Katalog-Nr. 4246

Niels Bjørnsen Møller, Rukkedøla-Wasserfälle im Hallingdal bei Nes

sommerliche, wild zerklüftete Felslandschaft mit Sturzbach, inmitten dieser, von Sonne beschienenen Idylle thronen drei kleine Mühlen am Bachufer, welche durch Wasserrinnen mit dem nötigen Nass versorgt werden, das Motiv zeigt die Rukkedøla-Wasserfälle bei Nes im romantischen Hallingdal in der norwegischen Provinz Buskerud, Møller studierte ab 1855 bei seinem Landsmann Hans Fredrik Gude (1825–1903) in Düsseldorf, in den Sommermonaten pflegte Gude regelmäßige Studienaufenthalte mit Schülern und Malerkollegen in seiner norwegischen Heimat, besondere Anziehung hatte hierbei das Örtchen Nes – nicht nur wegen seiner urwüchsigen Umgebung, sondern weil sich hier Gudes Eltern niedergelassen hatten und der Vater Ove Gude als geachteter Friedensrichter wirkte, so hielt Gude das Hallingdal mit seinen Mühlen und den Rukkedøla-Wasserfällen in mehreren eindrucksvollen Gemälden fest, 1857 entstand anlässlich eines Besuchs Gudes mit Møller in Nes vorliegende Arbeit, wohl zunächst, wie seinerzeit üblich, vor Ort nur als Studie auf Papier angelegt und später im Düsseldorfer Atelier auf Sperrholz aufgezogen und vollendet, es ist anzunehmen, dass Møllers Landsmann und Mitschüler im Atelier Gudes, Anders Monsen Askevold (1834–1900) mit von der Partie war, zumindest stammt vorliegendes Gemälde aus dem Nachlass Askevolds und wurde von seinen Nachfahren zur Auktion eingeliefert, lasierende, teils minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Papier auf Sperrholz, rechts unten teils vom Falz verdeckt undeutlich geritzt signiert, datiert und bezeichnet ”Nes/Df. (Düsseldorf) (18)57, NMøller” wobei ”N” und ”M” ligiert sind, rückseitig links oben schwer lesbar signiert ”Niels Møller”, geringe Altersspuren, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 39,5 x 64,5 cm. Künstlerinfo: auch Nils Björnson Möller, norwegischer Landschafts- und Marinemaler (1827 Eiker bei Drammen bis 1887 Düsseldorf), Vertreter der Düsseldorfer Malerschule, ab 1850 erste künstlerische Ausbildung bei den Malerfreunden ”Malersvenn” in Drammen, studierte ab 1851 an der Königlichen Zeichenschule in Christiania, ab 1852 Studium an der Akademie Kopenhagen, ab 1853 in Düsseldorf, hier 1855–57 Studium an der Kunstakademie bei Hans Fredrik Gude, ab 1857 Privatschüler von Gude, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unternahm Studienreisen durch Norwegen, Schweden, Deutschland, die Niederlande und die Schweiz, Studienaufenthalte in Paris, 1862–87 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Limit:
80,00 €
Zuschlag:
700,00 €

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