2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, recto bezeichnet Dr. Mart Luther, Stukko mit grauer Farbfassung, Brustbildnis des Martin Luther auf sich verjüngendem und wieder verbreiterndem, rundem und gekehltem Sockel, inklusive einer separaten Wandkonsole, diese ornamental verziert mit Voluten, Palmetten und Akanthusblatt, starke oberflächliche Altersspuren, Sockel mit geklebtem Ausbruch und Wandbord mit Fehlstelle, H Büste 68 cm, H Wandboard ca. 22 cm.
Katalog-Nr.: 4500
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
wohl 19. Jh., Detail aus dem figürlichen Fries der Frauenseite über der hinteren Reihe im Chorgestühl (entstanden um 1470) des Ulmer Münsters, Brustbild einer jungen Adligen mit geflochtenem Haar, eine kleine Trommel als Attribut, das Spruchband windet sich gleich Engelsflügeln um ihren Körper, Spruchband: ”Maria Fortitudo mea et laus dominus et factus est mihi in salutem ...” (Der Herr ist meine Stärke und Lobgesang, und ist mein Heil), Alterspatina, Finger fragmentiert, leichte Bestoßungen, H ca. 62 cm, B ca. 48 cm, T ca. 10 bis 15 cm.
Katalog-Nr.: 4501
Limit: 110,00 €, Zuschlag: 200,00 €
wohl 19. Jh., Detail aus dem figürlichen Fries der Frauenseite über der hinteren Reihe im Chorgestühl (entstanden um 1470) des Ulmer Münsters, Brustbild einer älteren Frau mit Strohhut, ein Spruchband haltend: ”Lya (=Lea) Dominus vidit humilitatem meam ...” (Der Herr hat mein Elend gesehen), Alterspatina, leichte Bestoßungen, Nasenspitze bestoßen, H ca. 59 cm, B ca. 53 cm, T ca. 10 bis 13 cm.
Katalog-Nr.: 4502
Limit: 110,00 €, Zuschlag: 120,00 €
2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Carrarit, Antikenrezeption des Hermes mit dem Dionysosknaben (von diesem nur die Hand auf der Schulter zu sehen), das Original wird dem Bildhauer Praxiteles zugeschrieben und befindet sich im Museum zu Olympia, auf getrepptem, rundem Sockel aus rötlichem Steinguss, partiell bestoßen und mit Altersspuren, verso eine restaurierte Stelle von 6 x 7 cm, H gesamt 66 cm.
Katalog-Nr.: 4503
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 1300,00 €
Anfang 20. Jh., Metallguss dunkel patiniert, Kopie eines antikes Werkes aus dem letzten Viertel des 4. Jahrhunderts vor Christus, dass nur noch als römische Kopie des 2. Jahrhunderts nach Christus im Louvre erhalten ist, der als Sandalenbinder dargestellte Hermes wurde 1594 in Rom beim Marcellustheater gefunden, gute Erhaltung, H gesamt 37,5 cm. Quelle: Internet, erwähnt in Winckelmann 2007, 311, Nr. 429,18.
Katalog-Nr.: 4504
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 800,00 €
um 1900, unsigniert, gestempelt Reduction Mécanique A. Collas Brevete (Info: Achille Collas entwickelte ein Kopierverfahren für Gravuren und kleine Bronzen), Bronze braun-grün patiniert, Darstellung des Hippomenes, der seine Angebetete Atalanta mit goldenen Venusäpfeln bewirft, um die begnadete Läuferin in einem Wettrennen zu besiegen, um sie zur Frau zu gewinnen, auf einem mehrteiligen schwarzen Marmorsockel, dieser winzigst bestoßen, sonst gut erhalten, H Bronze 26,5 cm, H gesamt 41 cm. Künstlerinfo: Guillaume Coustou (1677 Lyon bis 1746 Paris). Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4505
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 360,00 €
um 1920, unsigniert, Bronze dunkel patiniert und in Kaltbemalung dekoriert, Antikenrezeption nach dem Original aus der Villa dei Papiri in Herculaneum, Darstellung des nackt auf einer naturalistisch gestalteten Felsenplinthe sitzenden Hermes mit Feigenblatt, an den Füßen geflügelte Sandalen, auf rechteckigem Marmorsockel, gute Erhaltung, H Bronze 22 cm, H gesamt 25 cm.
Katalog-Nr.: 4506
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 130,00 €
Anfang 20. Jh., auf der Plinthe signiert Prof. Poertzel., Bronze dunkelgrünlich patiniert, athletischer Männerakt beim Spannen eines Bogens, ohne Sehne und Pfeil, auf runder, naturalistisch gestalteter Plinthe, auf einem vieleckig facettierten, getreppten Marmorsockel, gute altersgemäße Erhaltung, H Bronze 69 cm, H gesamt 76 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1876 in Scheibe bis 1963 Coburg), studierte an der Kunstakademie München bei Prof. Erwin Kurz und Adolf von Hildebrandt, stellte auf zahlreichen internationalen Ausstellungen unter anderem in St. Louis und Brüssel aus, erhielt in den 1920er/30er Jahren zahlreiche Aufträge des großherzoglichen Hauses v. Sachsen-Coburg-Gotha, des Königs Ferdinand von Bulgarien sowie aus Künstlerkreisen. Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4507
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1900, unsigniert, Bronze dunkel patiniert, Antikenrezeption aus Herculaneum, auf naturalistisch gestalteter Felsenplinthe sitzende Aktdarstellung des jungen Merkur/Hermes, ein Bein zur Rast ausgestreckt, die Füße mit geflügelten Sandalen, auf ovalem, mehrteiligem, getrepptem und gekehltem Holzsockel, dieser geschwärzt, Patina partiell minimal berieben, sonst gute Erhaltung, H Bronze 20 cm, H gesamt 29,5 cm.
Katalog-Nr.: 4508
Limit: 430,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1900, auf der Plinthe signiert, Gießerstempel Akt. Ges., vorm. Gladenbeck & Sohn Friedrichshagen, Bronze dunkel patiniert, antikisierende Aktdarstellung eines kämpfenden Gladiators, mit seinem Schwert einen Stoß ausführend, naturalistische und äußerst fein gestaltete Ausführung mit schöner Patina, auf flacher ovaler Plinthe, auf ebenfalls ovalem, rötlichem Serpentinsockel mit abgeschrägter Oberkante, gute Erhaltung, H Bronze 39,5 cm, H gesamt 43 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1878 Berlin bis 1929 London), studierte an der Akademie der Künste in Berlin unter Ernst Herter, gewann den Michael-Beer-Preis und den Prix de Rome, bekannt für zahlreiche Bronzestatuetten im Jugendstil und Art déco, arbeitete unter anderem für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, die königliche Porzellanmanufaktur in Berlin und die Manufaktur Rosenthal. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4509
Limit: 1900,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Anfang 20. Jh., unsigniert, Metallguss bräunlich patiniert, nach dem Vorbild des „Kapitolinischen Dornausziehers“ (im Konservatorenpalast in Rom) gearbeitet, auf rechteckiger Plinthe, auf schwarz lackiertem, gekehltem Holzsockel, Verschraubung locker, stärkere Altersspuren, H Figur 31,5 cm, H gesamt 34,5 cm.
Katalog-Nr.: 4510
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
um 1900, unsigniert, recto bezeichnet Joh. Ronge, Eisenguss dunkel patiniert, mehrteilig montiert, Darstellung des Freimaurers und Begründers des Deutschkatholizismus Johannes Ronge (1813–1887), kleiner Einriss am Namensschild, H 9,5 cm. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4511
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Anfang 20. Jh., unsigniert, Bronze grünlich patiniert, Brustdarstellung des österreichischen Kaisers in Paradeuniform, geschmückt mit zahlreichen Auszeichnungen, geringe Altersspuren, H gesamt 12 cm.
Katalog-Nr.: 4512
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 160,00 €
um 1800, unsigniert, Bronze nuanciert braun-grün patiniert, Darstellung eines Offiziers mit Perücke, in Uniform mit Plastron, Schärpe und Orden, auf mehrteiligen Sockel aus Messing und Marmor montiert, dieser etwas gedellt, H Bronze ca. 10 cm, H gesamt 22 cm.
Katalog-Nr.: 4513
Limit: 160,00 €, Zuschlag: 0,00 €
datiert 1830, signiert J. Pradier, Bronze braun-grün patiniert, Darstellung des stehenden französischen Königs Louis Philippe in Paradeuniform, den Hut in der Hand haltend, die andere mit einem Pergament auf eine Säule aufgestützt, auf rechteckiger Plinthe, gute Erhaltung, H 25 cm. Künstlerinfo: auch James Pradier, französisch-schweizerischer Bildhauer und Maler (1790 Genf bis 1852 Paris), studierte in Frankreich und Italien, begann seine Studien in Genf und Vivant-Denon, später in Paris, besuchte die Kurse des Malers François Gérard an der Hochschule für Bildende Künste und lernte in der Werkstatt des Bildhauers Frédéric Lemot, bekommt 1812 den Grand prix de Rome verliehen, schuf zahlreich Statuen für den französischen Adel. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4514
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Ende 19. Jh., unsigniert, Bronze dunkelbraun patiniert, Brustdarstellung des von Bismarck mit ernstem Gesichtsausdruck, den Kopf leicht zur Seite geneigt, auf rundem, gekehltem Postament mit Perlbändern, guter altersgemäßer Zustand, H 10 cm.
Katalog-Nr.: 4515
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €
Ende 19. Jh., unsigniert, Metallguss dunkel patiniert, majestätische Darstellung des berittenen Johann III. Sobieski bei der Rettung der Stadt Wien vor dem türkischen Heer im Jahre 1863, Ross und Reiter in prächtiger Aufmachung, Satteldecke mit reliefiertem Ligaturinitialen JS, auf der naturalistisch gestalteten Plinthe Schriftzug ”Vienne 1863” und militärische Attribute des türkischen Heeres, auf abgerundetem, schwarz lackiertem Holzsockel, Zügel locker, sonst gute Erhaltung, H Skulptur 37 cm, H gesamt 39 cm. Info: Die polnischen Panzerreiter des Königs Jan Sobieski von Polen eilten als Bündnispartner gegen das Vorrücken der türkischen Armee ins Abendland, dem Kaiser Leopold I. und damit Wien zu Hilfe und entschieden damit die Schlacht am Kahlenberg über die türkische Armee unter deren Heerführer und Großwesir Kara Mustafa im Auftrag des Sultan Mohammed IV. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4516
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 450,00 €
um 1920, auf der Plinthe signiert A. Hinr. Hussmann W.N., Bronze in dunkler, matter Patina, klassizierende Darstellung eines stolzen unbekleideten Recken zu Pferde, in der rechten Hand eine kurze Lanze haltend, die andere locker an die Zügel gelegt, gute Erhaltung, L 59 cm. Künstlerinfo: auch Hußmann, deutscher Bildhauer und Maler (1874 Lüdingworth bis 1946 Fürstenberg), Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin, spezialisierte sich auf die Darstellungen von Pferde- und Reiterstatuen, nach Beendigung seines Studiums erhielt er eine Professur an der Hochschule für bildende Künste und hatte in Berlin ein eigenes Atelier, ab 1899 war H. regelmäßig auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten, 1914 verlieh Kaiser Wilhelm II. ihm die „Goldene Medaille für Kunst” für eines seiner Reiterstandbilder, fertigte Arbeiten für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, gehörte zu den bedeutendsten Tierplastikern des 20. Jahrhunderts, Quelle: Internet und Katalog: Große Berliner Kunstausstellung 1914, S. 149 mit Abbildung.
Katalog-Nr.: 4517
Limit: 1900,00 €, Zuschlag: 1900,00 €
um 1900, unsigniert, rötlicher Keramikscherben mit nuancierter brauner Aufglasurbemalung, auf einem galoppierenden Pferd sitzende behelmte Amazone mit Rundschild, den Speer zum Wurf erhoben, auf naturalistischer Felsenplinthe, kaum sichtbar fachgerecht restauriert, H (Skulptur) gesamt 41,5 cm.
Katalog-Nr.: 4518
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 260,00 €
um 1900, unsigniert, gestempelt ”Bronze garanti au titre Paris” mit Orden im Kreis, Bronze braun patiniert, Darstellung eines wandernden Orientalen mit Turban, ins Gewand gestecktem Dolch und Wanderstab, auf rechteckiger Plinthe mit gekehlter und getreppter Kante und abgeschrägten Ecken, vorn auf einem Schild bezeichnet ”Arabe en marche”, gute Erhaltung, H gesamt 32,5 cm.
Katalog-Nr.: 4519
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1900, ungemarkt, am Boden gestempelte Nummer 91, Bronze dunkel patiniert und vergoldet, mehrteilig verschraubt, auf einem reich verzierten Sessel sitzende Madonna, in ihren Armen das Jesuskind, mit reich verzierten Tüchern und Kissen, bekannte Darstellung nach einem Gemälde von Raphael, geringe Altersspuren, H 19,5 cm. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4520
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
um 1910, an der Plinthe Schriftzüge „Monno. n. Hundrieser.“ und „WQ 1722“, Metallguss fein ziseliert, zweiteilig gegossen und verschraubt, dunkelgrün-braun patiniert, wohl Entwurf der von Emil Hundrieser und Michel Lock ursprünglich nur als kurzfristigen Festschmuck aus Gips für den Besuch des Königs Umberto von Italien 1889 entworfene Skulptur, die Hundrieser 1895 noch einmal zu ihrer hier gezeigten Form mit Kettenhemd und Pergamentrolle, als Monumentaldenkmal für den Berliner Alexanderplatz veränderte, die Skulptur wechselte mehrere Male den Platz und wurde 1942 endgültig abgebaut, der hier gezeigte, mehrteilige, hohe Marmorsockel wurde dem Postament vom Alexanderplatz um 1925 nachgebildet, wahrscheinlich wurde sie zu Kriegszwecken eingeschmolzen, Sockel bestoßen, Bronze rückseitig mit geringen Kratzspuren, H Bronze 39,5 cm, H gesamt 63,5 cm.
Katalog-Nr.: 4521
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €
Ende 19. Jh., auf und an der Plinthe signiert Picault, ungedeuteter Gießerstempel, Bronze braun patiniert, Darstellung eines Bauernmädchens in Tracht, in ihrer Schürze Obst tragend, auf runder, naturalistisch gestalteter Plinthe, auf mehrfach getrepptem und gekehltem Marmorsockel, gute Erhaltung, H Bronze 31 cm, H gesamt 35 m. Künstlerinfo: französischer Bildhauer und Medailleur (1839 Paris bis 1915 ebenda), Schüler von Royer, tätig in Paris. Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4522
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €
seitlich signiert und datiert Martinelli J., 1919?, weiterer unleserlicher Schriftzug, recto reliefierter Schriftzug „Salome“, Bronze grünlich patiniert, Darstellung der schmuckbehängten Salomé mit langem, über ihren Rücken wallendem Haar, in ihren Händen den Kopf Johannes des Täufers haltend, auf ebonisiertem Holzsockel, minimale Altersspuren, H gesamt 40 cm. Künstlerinfo: ungarischer Bildhauer (1886 Budapest bis 1954 ebenda), war Schüler von (Antal) Loránfi und Béla Radnai. Quelle: Thieme-Becker/Internet.
Katalog-Nr.: 4523
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1200,00 €
um 1900, unsigniert, Bronze dunkelgrünlich patiniert, elegantes Jugendstilmädchen mit hochgestecktem Haar, im fließenden Kleid, auf einem Bein einen Reifen über dem Boden herumwirbelnd, auf hohem, gekehltem Sockel aus Zöblitzer Granatserpentin, dieser winzigst bestoßen und Montierung des Reifens locker, sonst gute altersgemäße Erhaltung, H Bronze 33 cm, H ges. 49 cm.
Katalog-Nr.: 4524
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €