Emil Hundrieser, Berolina
um 1910, an der Plinthe Schriftzüge „Monno. n. Hundrieser.“ und „WQ 1722“, Metallguss fein ziseliert, zweiteilig gegossen und verschraubt, dunkelgrün-braun patiniert, wohl Entwurf der von Emil Hundrieser und Michel Lock ursprünglich nur als kurzfristigen Festschmuck aus Gips für den Besuch des Königs Umberto von Italien 1889 entworfene Skulptur, die Hundrieser 1895 noch einmal zu ihrer hier gezeigten Form mit Kettenhemd und Pergamentrolle, als Monumentaldenkmal für den Berliner Alexanderplatz veränderte, die Skulptur wechselte mehrere Male den Platz und wurde 1942 endgültig abgebaut, der hier gezeigte, mehrteilige, hohe Marmorsockel wurde dem Postament vom Alexanderplatz um 1925 nachgebildet, wahrscheinlich wurde sie zu Kriegszwecken eingeschmolzen, Sockel bestoßen, Bronze rückseitig mit geringen Kratzspuren, H Bronze 39,5 cm, H gesamt 63,5 cm.