Richard Ziegler, Junge Dame
aufreizend gekleidete Dame mit auffälligem Hut, Fotolithographie auf Papier, um 1920, im Medium Monogramm „RZ“, rückseitig eigenhändiger Brief mit Unterschrift an einen Herrn Friedberg, zweimal gefaltet, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 18,5 x 13,5 cm. Künstlerinfo: Pseudonyme Robert Ziller und Jean Georg Vincent, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1891 Pforzheim bis 1992 Pforzheim), 1910–11 Besuch der Shakespeare-Grammar-School in Stratford-upon-Avon/England, nachfolgend Studium der Germanistik in Genf, Heidelberg und Greifswald, durch Kriegsdienst im 1. Weltkrieg erst 1919 in Heidelberg Promotion zum Dr. phil., nachfolgend autodidaktische Beschäftigung mit der Malerei und Zeichnung, ab 1925 in Berlin ansässig und Heirat mit Mathilde Rosenthal, einer Verwanden von Max Liebermann, 1928 Scheidung von Mathilde Rosenthal, 1929/31 Teilnahme an den Ausstellungen der Novembergruppe, 1932 Emigration nach Jugoslawien, hier entstanden drei antifaschistische Grafikmappen, 1937 Übersiedlung nach England, 1940 als feindlicher Ausländer interniert, anschließend arbeitete er für das britische Informationsministerium und war als Pressezeichner für verschiedene Zeitschriften tätig, 1948 erhielt er die britische Staatsbürgerschaft, 1962 ließ sich der Künstler auf Mallorca nieder, 1982 Gründung der Richard-Ziegler-Stiftung in Calw, 1989 Umzug in seine Heimatstadt Pforzheim, 1991 erhielt er zu seinem 100. Geburtstag die Ehrenbürgerwürde der Stadt Pforzheim, Quelle: Vollmer, Internetseite der Richard-Ziegler-Stiftung und Wikipedia.