Prof. Adolph Treidler, Landschaft bei Rom
Blick von einer leichten Anhöhe über eine von Hügeln begrenzte sommerliche Ebene, mit hohen Strohpuppen im Vordergrund, Besucher der ewigen Stadt betraten diese von Norden kommend bis ins 20. Jh. über die Milvische Brücke durch die ”Porta del Popolo”, ein Tor in der Aurelianischen Stadtmauer Roms, laut der Bezeichnung des Künstlers vermittelt dieser in vorliegender Arbeit einen Eindruck der Landschaft unmittelbar vor eben diesem wichtigen Stadttor Roms, Aquarell in frischer Farbigkeit, Ende 19. Jh., im unteren Bereich bezeichnet und signiert „Roma A. Treidler (fuori porta (del) popolo (dt. außerhalb des Popolotores)” sowie „ponte Molle (dt. Milvische Brücke)”, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 21,5 x 29,7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf August Louis-Marie Treidler, dt. Landschafts- Portrait-, Genre- und Historienmaler (1846 Berlin bis 1905 Stuttgart), studierte an der Berliner Akademie bei Eduard Daege und bis 1872 Meisterschüler bei Julius Schrader, 1872 Preis der Rohrschen Stiftung und 1873–74 einjähriger Aufenthalt in Rom, 1878–79 erneut Studienreise nach Rom und Florenz, anschließend Studienreisen durch Deutschland, ab 1880 Aufenthalt in München, 1888 Berufung zum Lehrer und Prof. für Freihandzeichnen an das Polytechnikum Stuttgart, erhielt diverse Ehrungen, wie 1873 die Wiener Bronzemedaille, 1886 Berliner Ehrendiplom und 1888 eine Silbermedaille in Melbourne, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Stuttgart, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”, Dressler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Seubert, Nagel und Boetticher.