Hans Szym, ”Fabrik in Berlin”
atmosphärisch dichte Schilderung einer düsteren Berliner Fabrikanlage, expressive, pastose Malerei mit flottem, breitem Pinselduktus im melancholischen Kolorit, von wenigen Farbakzenten effektvoll belebt, Öl auf Papier und Karton, um 1940, rechts unten schwer lesbar in Blei signiert ”Szym”, rückseitig Galerieetikett mit Info zum Gemälde, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 51 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johannes Szymkowiak, signierte ab ca. 1929 ausschließlich als ”Szym”, dt. Maler und Graphiker (1893 Berlin-Spandau bis 1961 Berlin), 1910–14 Lehre zum Lithografen, parallel Teilnehmer von Kursen an diversen Kunstgewerbeschulen, ab 1914 als Zeichner bei den Märkischen Elektrizitätswerken tätig, 1914–18 Wehr- und Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1919–21 Studium an der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin bei Emil Doepler dem Jüngeren und Ernst Böhm, 1920–24 Atelierschüler von Johann Walter-Kurau, 1924 Studienreise nach Italien (Neapel), anschließend eigenes Atelier in Berlin und ab ca. 1927 freischaffend tätig, beschickte 1928–32 Ausstellungen in der Berliner Akademie und den Kunstvereinen Hannover und Hamburg, ab 1929 Mitglied der Berliner Secession, 1933–45 als ”entartet” diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, 1950 Gründungsmitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler in Berlin, beschickte 1951–61 die Ausstellungen des ”Ring” und der ”Juryfreien Kunstausstellungen” in Berlin und Leverkusen, tätig in Berlin-Spandau, Quelle: Vollmer und Wikipedia.