Prof. Wilhelm Amandus Beer, Die heiße Suppe
kleiner sitzender Junge, mit großem Suppentopf auf seinem Schoß und in seiner Hand einen Löffel mit Suppe kühl blasend, poesievolle Zeichnung, Bleistift, teils gewischt auf bräunlichem Papier, unter der Darstellung rechts ligiertes Monogramm und datiert 1884, unter der Darstellung bezeichnet „Wohlzuthun und mitzutheilen vergesset nie.“, auf Rahmenrückwand Auszug aus Thieme-Becker und Lebensdaten des Künstlers in Blei, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 11,7 x 10 cm. Künstlerinfo: genannt ”Russen-Beer”, dt. Maler und Zeichner (1837 Frankfurt am Main bis 1907 ebenda), erste künstlerische Ausbildung bei seinem Großonkel Anton Radl, studierte 1852–63 am Städelschen Institut Frankfurt am Main bei Jacob Becker, später bei Eduard von Steinle, 1861 Ausführung der Fresken im Wallraf-Richartz-Museum Köln, Weiterbildung in Antwerpen und Paris, 1879–80 mit Steinle Ausmalung des Frankfurter Opernhauses, unternahm Studienfahrten, unter anderem durch den Taunus, nach München, Wien und in die Alpen, Aufenthalte in der Malerkolonie Kronberg, mehrfach Aufenthalt in Russland, unter anderem bei Sergej Andreevic von Barysnikov in Smolensk, 1880 in Italien, 1895 in Den Haag, Amsterdam und Brüssel, ab 1870 in Frankfurt ansässig, seit 1897 Leiter des Meisterateliers für Malerei am Städel, 1899 Ernennung zum Professor, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Bötticher, Singer und Internet.