Gemälde

Katalog-Nr. 4455

Prof. Carl Kappstein, ”Weidegang”

gemächlich durch eine hügelige Heidelandschaft ziehende Rinde, im Licht des zur Neige gehenden Tages, lasierende Tiermalerei mit wenigen pastos gesetzten Akzenten, Öl auf Holz, Anfang 20. Jh., links unten signiert „Carl Kappstein“, rückseitig in Blei nochmals signiert „Carl Kappstein“, betitelt „Weidegang“ und bezeichnet „Grunewald-Berlin Hubertusbaderstr. 2“, Retuschen, reinigungsbedürftig, in Goldstuckrahmen gerahmt (geringe Erhaltungsmängel), Falzmaß ca. 28,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Friedrich K., dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Lithograph (1869 Berlin bis 1933 Berlin), zunächst Dekorationsmaler, studierte ab 1886 an der Berliner Akademie bei Woldemar Friedrich und Paul Meyerheim, ab Ende der 1880er Jahre Freundschaft und Förderung durch Karl Hagemeister in Ferch am Schwielowsee, 1893–94 Studienreise nach Italien und Sizilien, 1897–99 erneuter Sizilienaufenthalt in Taormina, 1899–1905 in Wildpark bei Potsdam tätig, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Ungarn, wandte sich ab ca. 1896 der Flachdrucktechnik zu und entdeckte experimentierend alte Techniken neu bzw. erfand neue Verfahren, verwendete als einer der ersten die künstlerische Algraphie und die farbige Monotypie, erweckte mit seinen Druckgrafiken auf der Großen Berliner Kunstausstellung großes Aufsehen, welche ihn mit einer Großen goldenen Medaille ehrte, auf Veranlassung von Anton von Werner ab 1905 Prof. für Lithographie und Drucktechnik an der Hochschule der bildenden Künste Berlin-Charlottenburg, beschickte ab 1891 die Große Berliner Kunstausstellung, ab 1896 den Glaspalast München sowie Ausstellungen in Düsseldorf, Dresden und diverse Salons in Berlin (Gurlitt, Schulte), Mitglied im Verein Berliner Künstler, tätig in Berlin-Grunewald, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Singer, Boetticher, Bénézit, Dressler und Internet.

Limit:
280,00 €
Zuschlag:
(unter Vorbehalt) 230,00 €

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