Amos Nattini, ”Divina Commedia”
Blatt ”Inferno - 4. Gesang”, Szene der Vorhölle (Limbus) im 1. Höllenkreis, hierzu schreibt Wikipedia: ”... Dann schreitet er mit Vergil hinab in die lediglich durch Seufzer getrübte Stille des ersten Höllenkreises. Hier, im Limbus, befinden sich die unschuldig schuldig Gewordenen, alle die sündenfrei sind, aber nicht dem christlichen Glauben angehören (bzw. nicht getauft sind), jedoch nur von ewiger Sehnsucht gepeinigt werden. Nicht nur ungetaufte Kinder sind in diesem Kreis anzutreffen, sondern auch Dichter und Denker der Antike oder des Heidentums. Neben den antiken Dichtern wie Homer, Philosophen wie Aristoteles, den trojanischen und römischen Helden, aber auch mittelalterlichen Gestalten wie Averroes, Avicenna und Sultan Saladin gehört auch Vergil zu denen, die unter falschen, lügnerischen Göttern lebten. ...”, Farblitho auf Fabriano-Bütten um 1939, links unten im Druck signiert ”Amos Nattini”, geringe Altersspuren, ungerahmt, Blattmaße ca. 65 x 82 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler, Zeichner und Illustrator (1892 Genua bis 1985 Oppiano bei Parma), ab 1910 für drei Monate Schüler in Aktmalerei und Anatomie an der Akademie Genua, weitestgehend Autodidakt, ab 1924 in Mailand tätig, hier Anschluß an die Künstlergruppe ”Novecento”, beginnt 1919 in Mailand mit seinem berühmten Zyklus zur ”Göttlichen Komödie [Divina Commedia]” in 100 Tafeln welcher 1939 an Hand seiner Zeichnungen im lithographischen Handdruckverfahren vervielfältigt wurde und große Popularität erlangte, Exemplare gelangten in den Besitz von König Vittorio Emanuele III, Benito Mussolini und Papst Pius IX., ab 1937 Ehrenmitglied der Hochschule der Bildenden Künste Parma und ab 1938 der Ligurischen Kunstakademie Genua, im 2. WK Umzug nach Oppiano di Gaiano in der Nähe von Collecchio (Parma), Auf Grund der Unterstützung von Kriegsgefangenen Gestapohaft, ab 1945 Stadtrat und zeitweise Bürgermeister in Collecchio, Quelle: Vollmer und italienische Wikipedia.