Prof. Martin Gscheidel, attr., ”Dorfidyll”
herbstliche Dorfansicht, mit Scheunen und Bauernkaten, unter bunt verfärbten Bäumen am Teich, mit Gänseliesl im hellen Sonnenlicht, studienhaft-flott erfasste, lasierende, partiell pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1940, rechts unten undeutlich bezeichnet ”Martin Gscheidt” oder ”Martin Gscheidl”, rückseitig auf der Hartfaserplatte bezeichnet ”Prof. Martin Gscheidl Misdroy - Dorfidyll” und neuzeitliche Info zum Künstler aus Thieme-Becker, schön mit Messingrahmenschild ”Martin Gscheidel 1857” gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: mitunter auch Gscheidl, wohl auch Gscheidt, dt. Landschafts- und Genremaler (1857 Königsberg bis 1945 Misdroy [Miedzyzdroje]), studierte ab 1875 an der Akademie Königsberg bei Otto Edmund Günther, weitergebildet an der Kunstschule Weimar, in München und letztendlich Meisterschüler von Hans Gude an der Berliner Akademie, beschickte 1886-92 die Berliner Akademie-Ausstellungen, 1890 Aufenthalt in Italien, beschickte 1883-1905 die Ausstellungen der Königsberger Akademie und 1893-1905 auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten, unternahm ca. 1910 Studienreise nach Argentinien, deren Resultate 1912 auf einer Ausstellung im Salon Riesemann und Lintaler in Königsberg präsentiert wurden, lt. Dressler Professor am deutschen Kolleg in Buenos Aires, Mitglied im Verein Berliner Künstler und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin und Sommeraufenthalte in der Villa Gscheidel in Misdroy, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Künstlerlexikon ”Ostpreußen und Westpreußen”, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Boetticher und Internet.