Prof. Renée Sintenis, Kniendes Reh
typische Arbeit der Künstlerin, welche sich in ihrem Schaffen vor allem der Darstellung junger Tiere widmete, Radierung, um 1915, rechts unter der Platte in Blei handsigniert ”Sintenis”, geringe Altersspuren, Pendant zur nachfolgenden Position, original hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 19,5 x 16 cm. Künstlerinfo: eigentlich Renate Alice Sintenis, verheiratete Weiss, dt. Plastikerin, Bildhauerin, Zeichnerin, Illustratorin und Graphikerin (1888 Glatz/Schlesien bis 1965 Berlin), Jugend in Neuruppin und Stuttgart, zunächst Ausbildung zur Sekretärin und ersten Zeichenunterricht an der Kunstschule Stuttgart, 1908 Übersiedlung nach Berlin, studierte mit kurzer Unterbrechung 1908–11 an der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin (Kunstgewerbeschule) bei Wilhelm Haverkamp und Leo von König, ab 1915 Mitglied der Berliner Sezession und Teilnahme an deren Ausstellungen, befreundet mit Rainer Maria Rilke und Joachim Ringelnatz, ab 1920 gefördert von Alfred Flechtheim und vertreten unter anderem auf Ausstellungen in Paris und New York, ab 1929 Mitglied und 1931 Berufung zur Dozentin der Preußischen Akademie der Künste Berlin, 1934 Ausschluss aus der Berliner Akademie als „entartet“ und mit Arbeitsverbot belegt, 1947–56 Dozentin und ab 1955 Professorin an der Hochschule der bildenden Künste (HBK) Berlin-Charlottenburg, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1955 Aufnahme an der Akademie der Künste Westberlin, erhielt zahlreiche Ehrungen wie den Kunstpreis der Stadt Berlin, den Orden Pour le Mérite und das große Bundesverdienstkreuz, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Müller-Singer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.