Carlfriedrich Claus, ”Beginn eines Denkprozesses”
übereinander gelagerte Strahlenbündel über Schriftfragmente, Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei links signiert „C. Claus“, mittig bezeichnet „E.A.“ und rechts datiert 1978, siehe Werksverzeichniss Werner/Juppe G 18 III a, geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 5 x 6,5 cm, Blattmaß ca. 19 x 22,3 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Zeichner, Literat und Philosoph (1930 Annaberg-Buchholz bis 1998 Chemnitz), 1948–59 kaufmännischer Angestellter, anschließend freischaffend, ab 1951 erste künstlerische Versuche mit Texten und Klangbildern, 1953/54 Mitarbeiter der Freien Presse als Theaterkritiker, 1959 erste Vibrationstexte, Entstehung des „Geschichtsphilosophisches Kombinat“, ab 1968 Interesse an der graphischen Vervielfältigung seiner Arbeiten, 1977 Gründungsmitglied der Produzentengalerie Clara Mosch, intensiver Briefkontakt unter anderen mit Franz Mon, Raoul Hausmann, Ernst Bloch und Michel Leiris und Gerhard Altenbourg, unter ärmlichsten Verhältnissen wuchs über Jahrzehnte ein riesiges Werk, welches heute von der Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv verwaltet und dokumentiert wird, Quelle: Vollmer, Eisold “ Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internet.