Pyramus und Thisbe nach Cornelis Schut
Darstellung der antiken Sage um die tragische Liebesgeschichte von Pyramus und Thispe aus Ovids ”Metamorphosen”, auf Grund der verfeindeten Eltern, welche sich als Nachbarn nicht vertragen, können die sich liebenden Pyramus und Thisbe nur durch einen Spalt in der Hauswand miteinander kommunizieren, sie vereinbaren für ihre Flucht ein nächtliches Treffen unter einem Maulbeerbaum, die zuerst am Treffpunkt ankommende Thisbe muss vor einer am Brunnen trinkenden Löwin fliehen und verliert auf der Flucht ihren Schleier, der von der Löwin zerrissen und mit Blut befleckt wird, der kurz darauf eintreffende Pyramus findet den Schleier und ersticht sich aus Trauer mit seinem Schwert, Thisbe findet den Sterbenden und wählt, wie in vorliegender Arbeit sichtbar, das gleiche Schicksal, Radierung auf Bütten, Mitte 17. Jh., seitenverkehrte Wiedergabe des Motivs der Radierung von Cornelis Schut I. (1597–1655), auf Papier aufgeheftet, rs. Montierungsreste und Sammlerstempel, auf die Plattenkante geschnitten, ungerahmt, Blattmaße ca. 16,5 x 23 cm.