Eugène Grobon, Früchtestillleben
dekoratives Arrangement aus Weintrauben, Pfirsichen und Brombeeren im Weidenkorb, neben Kürbissen und Pflaumen, die Darstellung besticht durch ihre gekonnt erfasste Stofflichkeit und Raumwirkung mit trefflichem Licht, gleichwie die liebevollen Details wie Tautropfen auf dem frischen Obst und naturalistisch erfasste Insekten, seltene handkolorierte Lithographie, um 1850, links unten in der Platte signiert ”Eug. Grobon”, schön hinter Glas in ca. 12 cm breiter Jugendstil-Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 62,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anthelme-Eugène Grobon, frz. Maler, Zeichner und Lithograph (1820 Lyon bis 1878 Grigny/Rhône), Bruder und Schüler des Malers, Lithographen, Freskanten und Porzellanmalers Francois-Frédéric Grobon (1815 Lyon bis 1901 oder 1902 Lyon), 1834–35 und 1840–41 weitergebildet an der École des Beaux-Arts (Kunstschule) Lyon bei Jean-Claude Bonnefond und Victor Orsel, veröffentliche 1844–50 in Zusammenarbeit mit seinem Bruder unter der Firmierung ”Gebrüder Grobon” Lithos, unter anderem ein Mappenwerk mit Blumen- und Fruchtstücken in der Art von Pierre-Joseph Redouté (1759 St. Hubert bis 1840 Paris) bzw. im Auftrag der Gesellschaft der Freunde der Künste Lyon nach unveröffentlichten Zeichnungen von Antoine Berjon (1754 Lyon bis 1843 Lyon), beschickte 1846–47 die Kunstausstellungen in Lyon und 1852–70 den Pariser Salon, erhielt diverse Ehrungen, wie 1858 Silbermedaille Dijon und Bronzemedaille in Rouen, tätig in Lyon, Quelle: Thieme-Becker, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Bénézit und Internet.