Prof. Richard Müller, ”Atelierfenster”
Blick aus dem Atelier des Künstlers, auf eine teils verschneite Dachlandschaft mit Katze, Radierung auf Büttenkarton, in der Platte monogrammiert und datiert „R. M. 1925“, Werksverzeichnis Günther 132, posthumer Abzug, unter der Darstellung in Blei nummeriert 3/75 sowie zwei Prägestempel „Originalradierung“ und „Prof. Richard Müller, Dresden“, außerhalb der Darstellung knitterspurig, in Wechselrahmen eingelegt, Plattenmaß ca. 25,3 x 37 cm, Blattmaß ca. 46,2 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz bei Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meißner Porzellanmalers H. Theil ab 1888 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meißen, studierte ab 1890, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva” den „Großen Rompreis”, 1900–35 Professor für Malerei und Zeichenkunst und Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1933–35 deren Rektor, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste”, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.