A. Baumann, Romantische Seelandschaft
idyllische, sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit rastender Reisigsammlerin mit Kind am Marterl, auf einer Anhöhe am Seeufer, vor imposanter Bergkulisse, minimal pastose Landschaftsmalerei in spätromantischer Tradition und fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1860, links unten signiert und ortsbezeichnet ”A. Baumann München”, möglicherweise handelt es sich hierbei um den von den Zeitgenossen hoch geschätzten, früh verstorbenen Adolf Baumann zu dem Thieme-Becker schreibt: ”Leider war es dem zeitlebens kranken Maler nicht mehr vergönnt, seine in Italien gesammelten Studien zu verarbeiten. Seine Arbeiten bekunden einen sorgfältigen und feinfühligen Künstler.”, doubliert und alt restauriert, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 100 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Christian Baumann, dt. Genre- und Historienmaler (1829 München bis 1865 München), galt als Hauptvertreter Münchner Nazarener-Malerei, studierte 1846–48 an der Akademie München bei Johann von Schraudolph, 1849–51 außerordentliches Mitglied und ab 1852 ordentliches Mitglied der Münchner Akademie, mit seinem Lehrer 1852–53 Ausmalung des Domes von Speyer im Auftrag König Ludwig I., danach mit königlichem Stipendium dreijähriger Studienaufenthalt in Italien, Zusammenarbeit mit Franz von Lenbach, 1860 Gründungsmitglied des Vereins für Christliche Kunst, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Bénézit, AKL, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Wikipedia.