Gemälde

Katalog-Nr. 4441

Anna Peters, Ovales Stillleben mit Nelken

gekonnt erfasster Strauß roter, weißer und rosa Nelken auf einer Tischplatte, das Gemälde dürfte zum Lebensende der Künstlerin entstanden sein, Peters, die sich zunächst der streng naturalistischen Malweise verpflichtet fühlte, entwickelte in späteren Jahren den ihr eigenen, locker-impressionistischen Malstil, so gelang es der Künstlerin im vorliegenden impressionistischen Gemälde geradezu routiniert wie keck, mit wenigen flott hingeworfenen, teils angedeuteten pastosen Pinselstrichen und unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrundes, ein stimmungsvolles Blumenstück zu erschaffen, Öl auf Karton, um 1920, links unten undeutlich signiert ”Anna Peters”, hinter ovalem Passepartoutausschnitt im rechteckigen Goldstuckrahmen neu gerahmt, Falzmaß ca. 37 x 46,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anna Pietronella Antonia Peters, dt. Blumen-, Stillleben und Landschaftsmalerin (1843 Mannheim bis 1926 Stuttgart-Sonnenberg/Möhringen), ab 1845 in Stuttgart, Tochter und Schülerin des niederländischen Landschaftsmalers Pieter Francis Peters junior, beeinflusst von ihrem Onkel Christian Mali und Anton Braith, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Italien, Interlaken/Schweiz, Holland, Bayern, dem Schwarzwald, Biberach an der Riß, Bodensee, Thüringer Wald und Südtirol, ungewöhnlich für ihre Zeit war sie bereits mit 26 Jahren eine anerkannte und wirtschaftlich erfolgreiche Künstlerin und dekorierte Räume in den königlichen Schlössern Stuttgart und Friedrichshafen, 1880–1921 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen, dessen Ausstellungen sie 1880–1906 beschickte, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1893–1919 Gründungsmitglied und zeitweise Vorsitzende des Württembergischen Malerinnenvereins, beschickte Ausstellungen in Stuttgart, Berlin, Dresden, Kensington, London, Düsseldorf, Antwerpen, Köln, Madrid, München (Glaspalast) und Wien (Weltausstellung 1873), 1918 Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft des Königreichs Württemberg, tätig in Stuttgart und regelmäßige Sommeraufenthalte auf Schloss Köngen, Quelle: Thieme-Becker, Scheen, Müller-Singer, Dressler, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Limit:
1400,00 €

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