Prof. Jacob Alberts, Der Stallbursche
Junge mit frischem Stroh für die Hühner, den Stall mit allerlei bäuerlichen Gerätschaften betretend, die halb geöffnete Klöntür gibt den Blick auf das Watt unter locker bewölktem Himmel frei, der Blick aus einem dunklen Raum auf die Landschaft Norddeutschlandes ist häufig bei Arbeiten des Künstlers zu finden, Genremalerei mit feiner Behandlung der Lichtwerte, teils mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert „J. Alberts“, rückseitig Klebeetikett der Galerie Commeter und hierauf beschriftet „Jacob Alberts 1860 (Nummer) 1621“, leichtes Craquelure, gerahmt, Falzmaß ca. 84 x 102 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1860 Westerhever bis 1941 Malente-Gremsmühlen), Sohn eines Marschhofbesitzers, 1880–1882Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein, Andreas Müller und Johann Peter Theodor Janssen und ab 1882 Studium an der Münchner Akademie bei Wilhelm von Dietz, 1886–92 in den Wintermonaten Studium an der Académie Julian und hier Kontakt zu den Malern Camille Pissaro, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Éduard Manet, ab 1890 in Berlin tätig und Lehrer an der Kunstschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen, 1896/97 war er hier Lehrer von Paula-Modersohn Becker, Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Vereinigung der XI“, 1908 Verleihung des Professorentitels, 1914 ließ er sich in Hamburg nieder und war ab 1920 in Malente-Gremsmühlen tätig, Werke in zahlreichen norddeutschen Museen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit und Wikipedia.