Gemälde

Katalog-Nr. 4038

Ferdinand Knab, Sommerabend am See

antike Tempelruine am Seeufer unter üppiger Vegetation, im orange-gelben Licht der schwindenden Sonne, seit seiner Italienreise 1868 widmete sich Knab in seiner Architekturmalerei vorwiegend der Wiedergabe italienischer Landschaften mit antiken Architekturartefakten, welche er in poetisch-elegischer Stimmung meist mit trefflichem Licht schilderte, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”18 F. Knab 82”, rückseitig auf der Leinwand alter Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung und neuzeitlicher Zettel mit Info aus Boetticher, etwas reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 46 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt, Bildhauer, Bühnenbildner sowie Architektur- und Landschaftsmaler (1834 Würzburg bis 1902 München), zunächst zweijährige Ausbildung im Baufach bei Carl Alexander von Heideloff in Nürnberg, 1855 Übersiedlung nach München und Übergang zur Architekturmalerei, parallel als Maler weitergebildet bei Arthur von Ramberg, Albert Emil Kirchner und Carl Theodor von Piloty in München, beeinflusst von Hans Makart, Gabriel von Max und Gisbert Flüggen, beschickte ab 1860 die Ausstellungen im Münchner Kunstverein, vertreten im Glaspalast München, studierte ab 1864 an der Akademie München bei Georg Friedrich Ziebland Architektur, 1868 Reise nach Italien, schuf als Maler im Anschluss vor allem italienische Landschaften und wurde von König Ludwig II. von Bayern zum Hofmaler ernannt und mit Raumausmalungen in der Münchner Residenz und im Schloss Linderhof beauftragt, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Boetticher, Bénézit, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Limit:
1200,00 €
Zuschlag:
1800,00 €

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