Prof. Fritz Rhein, ”Hafen in Hoorn”
sommerlicher Winkel am Hafenbecken im niederländischen Hoorn, minimal pastose Malerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Fritz Rhein (19)09”, rückseitig altes Künstleretikett, hier handschriftlich signiert, betitelt und nummeriert ”Fritz Rhein, Hafen in Hoorn, Nr. 10037” sowie altes Ausstellungsetikett, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 95,5 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Rhein, dt. Landschafts- und Portraitmaler (1873 Stettin bis 1948 Warendorf-Freckenhorst im Münsterland), Jugend in Waldfriede in Ostpreußen, studierte 1890–92 an der Akademie Kassel bei Louis Kolitz, 1889 und 1892 Malaufenthalte in der Künstlerkolonie Willingshausen in der Schwalm, 1892–94 weitergebildet an der Privatschule von Simon Hollósy in München, studierte 1894–96 an der Akademie München bei Paul Höcker, ab 1898 in Berlin, 1899 Ehrung mit dem Rompreis der Berliner Akademie und um 1900 Aufenthalt in Rom, Villa Romana-Preisträger und 1911 Aufenthalt in Florenz, Mitglied der Berliner und Münchner Sezession und ab 1914 Mitglied der Freien Sezession Berlin, während des 1. Weltkriegs Mitarbeiter der Zeitung ”Kriegszeit”, betrieb in Berlin eine Malschule, 1930 Aufenthalt in Paris, beschickte 1897–1930 den Münchner Glaspalast und 1937–43 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1943 Ehrung mit der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft, 1944 Aufnahme in die ”Gottbegnadeten-Liste”, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, tätig in Berlin, ab 1948 in Goslar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Glaspalastkataloge, Schmaling ”Künstlerlexikon Hessen-Kassel”, Müller-Singer, Bantzer ”Hessen in der deutschen Malerei”, Wollmann ”Die Willingshäuser Malerkolonie”, Goldstein und Wikipedia.